Welche Regionen gelten als sicher, welche Maßnahmen muss man treffen, um die Zahl der Neuinfektionen niedrig zu halten? In Deutschland gibt das Robert-Koch-Institut Empfehlungen. Ähnlich der österreichischen Ampel-Kommission - nur mit dem Unterschied, dass die deutsche Regierung sich bei ihren Maßnahmen an die Empfehlungen hält ...
Zuletzt wurden dementsprechend sechs Regionen zu innerdeutschen Risikogebieten erklärt: Wer etwa in Teile von Berlin reist, muss nach der Rückkehr in sein Heimatbundesland in Quarantäne. Im deutschen Bundestag gilt zudem - wegen der steigenden Zahlen in der Hauptstadt - ab sofort eine Maskenpflicht.
Video: Berlin verschärft Corona-Massnahmen
Quarantäne trotz negativen Corona-Tests
Ab Mitte Oktober geplant ist eine Maßnahme, die dem österreichischen Tourismus für die Wintersaison endgültig den Todesstoß versetzen könnte: Bei Einreisen aus Corona-Risikogebieten soll es keinen Weg mehr an der Quarantäne vorbei geben. Bisher beendet ein negativer Covid-Test die Isolation, künftig soll das frühestens nach fünf Tagen möglich sein. Dafür wird die Quarantäne von 14 auf zehn Tage verkürzt. Zurzeit gelten Wien, Tirol und Vorarlberg als Risikogebiete.
Wird man künftig nicht mehr mit einem negativen Test an der Grenze durchgewunken, könnte das vielen Deutschen die Lust am Urlaub nehmen. Auf Mallorca schlagen die Touristiker Alarm, in Österreich gibt man sich abwartend. Noch sei die Verordnung nicht fix, heißt es aus der Wirtschaftskammer. „Ich hoffe, dass sich die Politiker beider Länder schnell absprechen und an einer gemeinsamen Lösung arbeiten. Sonst verlieren alle zusammen“, sagt Michaela Reitterer von der Österreichischen Hoteliervereinigung.
Einen Schritt weiter geht Christoph Leitl: Der Ex-WKO-Präsident spricht sich im Namen des Netzwerks „Europäische Bewegung“ für „europaweite Reisewarnungen auf Basis gemeinsamer Kriterien“ aus.
Teresa Spari, Kronen Zeitung
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