Kaum ein Monat nach seinem Länderspiel-Debüt ist Christoph Baumgartner schon nicht mehr aus der österreichischen Nationalmannschaft wegzudenken - das zeigen auch die „Krone“-Noten. Der Hoffenheim-Legionär belebte am Mittwoch in Klagenfurt nach seiner Einwechslung das Spiel der ÖFB-Auswahl und krönte seine Leistung mit dem Tor zum 2:1-Endstand. Der Niederösterreicher traf bereits im September beim 2:3 gegen Rumänien und hält nun nach drei Einsätzen bei zwei Toren. „Ein Tor ist immer geil“, strahlte Baumgartner. „Es freut mich, der Mannschaft helfen zu können.“
Der Sieg über den Europameister von 2004 sei verdient gewesen, betonte der 21-Jährige. „Wir haben am Ende Moral bewiesen und das Spiel gedreht, was für die Truppe spricht. Wir haben gewonnen und können durchaus zufrieden sein“, bilanzierte Baumgartner.
Laut Marco Friedl ging der Sieg der Österreicher in Ordnung. „Nach dem 0:1 hat man gesehen, welche Qualität wir haben. Wir haben sie am Schluss komplett eingeschnürt und deshalb verdient gewonnen“, meinte der Debütant, der wegen der Reisebeschränkungen nicht nach Nordirland und Rumänien mitfliegen darf, sondern nach Bremen zu Werder zurückkehren muss.
Immerhin reichte es für den 22-jährigen Verteidiger zu seiner Premiere im Teamdress. „Damit ist ein Traum in Erfüllung gegangen“, sagte der Tiroler. Ähnlich war die Gefühlslage beim zweiten Debütanten Raphael Holzhauser. „Nervös war ich nicht, es war eher eine Vorfreude. Aber natürlich ist vor so einem Spiel ein gewisses Kribbeln da“, erzählte der 27-jährige Belgien-Legionär.
Grbic: „Ich muss das erst alles einmal realisieren“
Holzhauser freute sich auch für Adrian Grbic, den Torschützen zum 1:1, der mit dem Ex-Austrianer erstmals vor fünf Jahren bei Stuttgart Bekanntschaft machte. Mittlerweile ist Grbic ein Zehn-Millionen-Euro-Stürmer beim französischen Oberhaus-Klub Lorient, der in seinem dritten Länderspiel erstmals gescort hat. „Ich muss das erst alles einmal realisieren. Es war ein unglaublicher Moment, als der Ball im Tor war, dieses Gefühl kann man nicht beschreiben“, erzählte der 24-Jährige.
Ilsanker: Kapitänsschleife als Belohnung
Einen persönlichen Erfolg durfte auch Stefan Ilsanker bejubeln - der Frankfurt-Legionär trug nach der Auswechslung von Julian Baumgartlinger in der zweiten Hälfte die Kapitänsbinde. „Ich habe in den letzten Jahren immer meine Leistung abgerufen. Das ist einfach die Bestätigung, dass ich schon lange dabei bin und meine Sache gut mache“, erklärte der Salzburger. „Aber viel wichtiger ist, dass man Verantwortung auch ohne die Schleife übernimmt.“
Der Sieg über Griechenland sei zwar „nur in einem Freundschaftsspiel“ gelungen, „aber letztlich spielen alle für ihr Heimatland. Jeder ist stolz, wenn er den Adler auf der Brust trägt. Dementsprechend wollen wir jedes Spiel gewinnen“, erklärte Ilsanker. Die nächsten Gelegenheiten dazu bieten sich jeweils in der Nations League am Sonntag in Nordirland und am Mittwoch in Rumänien.
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