Die Sozialpartner haben das zweite Treffen der Arbeitsgruppe Home-Office als „konstruktiv“ bezeichnet. An dem Treffen, das am Donnerstag Corona-bedingt virtuell als Videokonferenz stattfand, nahmen neben dem Arbeitsministerium Vertreter von Arbeiterkammer (AK), Gewerkschaftsbund (ÖGB), Wirtschaftskammer (WKÖ) und Industriellenvereinigung (IV) teil.
Home-Office betraf vor der Coronapandemie rund zehn Prozent der Beschäftigten. Mit dem Lockdown im März wechselten laut Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) von einem Tag auf den anderen rund 40 Prozent der Beschäftigten ihren Arbeitsplatz aus dem Büro nach Hause. Angesichts steigender Infektionszahlen hatte die Regierung zuletzt ihre Empfehlung erneuert, dort wo es möglich ist vermehrt auf Home-Office zu setzen.
Thema war das Sozialversicherungsrecht
Beim virtuellen Arbeitsgruppentreffen wurde das Thema Sozialversicherungsrecht behandelt. Bis Ende des Jahres gibt es aufgrund der Coronakrise eine Regelung zur Unfallversicherung im Home-Office. Aufgrund der andauernden Pandemie wurde eine befristete Verlängerung dieser Regelung beim Treffen am Donnerstag diskutiert.
Wir müssen alle an einem Strang ziehen, um gemeinsam Konzepte zu entwickeln, wie wir das Home-Office von morgen bestmöglich zum Wohl der Arbeitgeber und -nehmer gestalten können.
ÖVP-Arbeitsministerin Christine Aschbacher
Arbeitsministerin Aschbacher will bald erste Zwischenergebnisse präsentieren. „Wir müssen alle an einem Strang ziehen, um gemeinsam Konzepte zu entwickeln, wie wir das Home-Office von morgen bestmöglich zum Wohl der Arbeitgeber und -nehmer gestalten können. Ich bin zuversichtlich, dass wir demnächst die ersten Ergebnisse präsentieren können“, so Aschbacher.
Es war ein positives und konstruktives Gespräch. Wichtig ist für uns weiterhin, dass es klare und faire Regeln für die Menschen im Home-Office gibt.
ÖGB-Statement zum Arbeitsgruppentreffen
Es sei ein „konstruktives Gespräch“ gewesen, hieß es von der WKÖ. Auch die Gewerkschaft zeigt sich auf Anfrage zufrieden mit der Online-Videokonferenz. „Es war ein positives und konstruktives Gespräch. Wichtig ist für uns weiterhin, dass es klare und faire Regeln für die Menschen im Home-Office gibt.“
Opposition drängt auf mehr Tempo
FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch drängt auf mehr Tempo bei den Gesprächen zu den Home-Office-Regeln. „Die betroffenen Menschen warten seit Beginn der Corona-Krise auf wasserfeste Regelungen für das Arbeiten zu Hause“, so Belakowitsch. Mitte September hatte es beim Start der Gespräche geheißen, dass neue Home-Office-Regeln kommenden März präsentiert werden sollen.
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