Der US-Chiphersteller AMD hat den nach eigenen Angaben „besten Gaming-Prozessor der Welt“ vorgestellt: den Ryzen 9 5950X der neuen „Vermeer“-Generation. Gegenüber der Vorgängergeneration soll die Leistung der neuen Ryzen-5000-Chips um durchschnittlich 19 Prozent pro Takt gestiegen sein. Marktstart ist am 5. November.
Die neue Generation wird beim taiwanesischen Chipfertiger TSMC wie schon die letzte Generation in einem Sieben-Nanometer-Prozess gefertigt, der hohe Leistung bei geringem Verbrauch verspricht.
Einzelne Rechenkerne besser vernetzt
Zur höheren Leistung der neuen Generation trägt laut einem Bericht des IT-Portals „Golem“ bei, dass die einzelnen Rechenkerne nun schneller untereinander kommunizieren können als bei der letzten Generation.
Die Ryzen-5000-Generation unterstützt DDR4-3200-Speicher. Das Topmodell Ryzen 9 5950X hat 16 Rechenkerne, am unteren Ende des Leistungs-Spektrums bringt man den Ryzen 5 5600X mit sechs Kernen in Stellung.
Die neuen Chips im Detail:
Modell | Kerne / Threads | Takt / Boost | L3-Cache | TDP | Preis |
Ryzen 9 5950X | 16 / 32 | 3,4 / 4,9 GHz | 64 MB | 105 Watt | 800 Dollar |
Ryzen 9 5900X | 12 / 24 | 3,7 / 4,8 GHz | 64 MB | 105 Watt | 550 Dollar |
Ryzen 7 5800X | 8 / 16 | 3,8 / 4,7 GHz | 32 MB | 105 Watt | 450 Dollar |
Ryzen 5 5600X | 6 / 12 | 3,7 / 4,6 GHz | 32 MB | 65 Watt | 300 Dollar |
Das Preisniveau ist gegenüber der letzten Generation um 50 US-Dollar gestiegen. Zum Marktstart am 5. November sollen die neuen AMD-Prozessoren auf Motherboards mit den Chipsätzen X570, B550 und A520 laufen. Chipsätze der 400er-Serie werden später per Update kompatibel mit den neuen Prozessoren gemacht.
AMD gibt an, dass die Leistung des Ryzen 9 5900X um fünf bis 50 Prozent über jener des Ryzen 9 3950X liegt, im Durchschnitt soll etwa ein Viertel mehr Power drin sein. Die Verbesserungen der neuen Generationen sollen in Spielen wie „Counter Strike: Global Offensive“ oder „League of Legends“ rund 20 Prozent mehr Leistung bringen.
Intels stärksten Desktop-Prozessor, den Core i9-10900K will man um bis zu 59 Prozent übertrumpfen, wobei diese Werte vom Hersteller stammen und noch nicht unabhängig belegt werden konnten. Der Chip-Herbst verspricht aber jedenfalls, spannend zu werden.
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