Aufgrund der Corona-Pandemie haben sich mehr Wiener als je zuvor dazu entschieden, ihre Stimme für die Wahl am Sonntag per Briefwahl abzugeben. 382.214 Wahlkarten wurden heuer ausgegeben, das sind fast doppelt so viele wie 2015, als 203.874 Karten beantragt wurden. 21.651 Wahlkarten gingen an EU-Bürger, die nur auf Bezirksebene mitwählen dürfen.
In Summe werden in den vorläufigen Gesamtergebnissen am Sonntagabend noch rund 40 Prozent der Stimmen fehlen. Ungefähr so hoch wird laut den Hochrechnern der Anteil der Briefwahlstimmen sein. Diese werden erst am Montag ausgezählt. Heuer könnte es angesichts dieser Rekordzahl und der von den Bezirkswahlbehörden einzuhaltenden Corona-Regeln sogar bis Dienstag dauern, bis die kompletten Ergebnisse der beiden Wahlen vorliegen.
Fast ein Drittel wählt mittels Wahlkarte
Um die Ansteckungsgefahr möglichst gering zu halten, hat die Stadt Wien die Briefwahl heuer intensiv beworben. Fast ein Drittel - rund 32 Prozent - der 1,133.010 für die Gemeinderatswahl Wahlberechtigten hat sich für das Wählen außerhalb des Wahllokals entschieden.
Briefwahl noch bis Sonntag möglich
Möglichkeiten dazu gab es - und gibt es noch - mehrere: Noch bis Sonntag 9 Uhr kann man die (ausgefüllten und unterschriebenen) Wahlkarten in die Briefkästen werfen. Die Post macht Samstag und Sonntag Sonderentleerungen und stellt die Wahlkarten fristgerecht (bis Sonntag 17 Uhr) den Bezirkswahlbehörden zu.
Es ist auch für den Fall vorgesorgt, wenn ein Wahlberechtigter seine Wahlkarte nicht zeitgerecht von der Post abgeholt hat: Die Wahlkarten werden den Wahlreferaten im jeweiligen Bezirk übergeben und können dort - auch am Sonntag bis 17 Uhr noch - abgeholt werden.
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