Neue Rekordzahl
Mehr als 20.000 Neuinfektionen in Frankreich
Frankreich hat mit 20.339 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden einen Rekord erzielt. Wie die Behörden am Freitagabend mitteilten, wurde damit der bisherige höchste Wert von 18.746 neuen Fällen vom Mittwoch vergangener Woche überschritten. Es wurden 62 neue Todesfälle gezählt.
Die Lage in Frankreich ist sehr angespannt. Gesundheitsminister Olivier Véran warnte zuletzt, dass sich die Situation weiter verschlechtere. Für vier neue Städte - Lyon, Lille, Grenoble und Saint-Étienne - wurde die höchste Corona-Warnstufe ausgerufen. Sie gilt außerdem in Paris, Marseille - dort bleiben Restaurants zu - und dem französischen Überseegebiet Guadeloupe.
Mit der Einstufung gehen zahlreiche Einschränkungen einher - so etwa die Schließung von Bars und gastronomischen Einrichtungen, die keine Speisen verkaufen, für vorerst zwei Wochen. Die Regierung betont immer wieder, dass sie neue landesweite Ausgangsbeschränkungen, wie es sie im Frühjahr gab, vermeiden möchte. Stattdessen setzt sie auf regionale Maßnahmen.
Immer mehr Covid-Patienten auf Intensivstationen
Sorge herrscht außerdem über die Situation in den Pariser Krankenhäusern. Dort nimmt der Anteil der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen zu. Ein entsprechender Notfallplan wurde aktiviert. Bisher starben in der Covid-19-Pandemie mehr als 32.600 Menschen in Frankreich.
In vielen Städten Frankreichs gilt die Maskenpflicht auch unter freiem Himmel. Bis auf die an Deutschland grenzende Region Grand Est und die Insel Korsika gilt für Frankreich eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts.
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