Volksabstimmung

„Zeichen von Mut und Entschlossenheit!“

Kärnten
10.10.2020 06:00

Wir schreiben den 10. Oktober, heute vor 100 Jahren entschied sich das Schicksal unserer Heimat. Die Volksabstimmung endete mit einem klaren „Ja“ zum ungeteilten Kärnten. Das Jubiläum wird seit gestern begangen - mit Gedenkfeiern, Kranzniederlegungen und dem Bundespräsidenten. Aber auch einem bösen Virus.

Gesichtsmasken, Desinfektionsmittel, Abstandsregeln - sie dominieren die Feiern. Festlichkeiten, die am Freitag beim Herzogstuhl begonnen haben, an Gräbern ehemaliger Landeshauptleute und am Soldatenfriedhof in Annabichl fortgesetzt wurden und die mit dem Zapfenstreich im Beisein von Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen im Landhaushof und an der Stätte der Kärntner Einheit endeten.

Abwehrkampf war eine wesentliche Positionierung
Landeshauptmann Peter Kaiser betonte in seiner Ansprache beim Herzogstuhl: „Der Abwehrkampf war eine wesentliche Positionierung, dass Kärnten den SHS-Truppen nicht wehrlos gegenübersteht. Ein unübersehbares Zeichen von Mut und Entschlossenheit!“ Valentin Inzko, Obmann des Rates der Kärntner Slowenen, erinnerte an die historische Bedeutung des Ortes für die Kärntner Slowenen. Inzko: „Hier existierte die erste slowenische Pfarre.“

Umrahmt wurde die Gedenkfeier von der Militärmusik unter der Leitung von Oberst Dietmar Pranter, vom Jugendchor Mladinsiki zbor Danica und vom Singkreis Ars Musica Althofen. Freitagabend konzentrierte sich das Programm auf den Landhaushof. An der Stätte der Kärntner Einheit wurde der Geschehnisse vor 100 Jahren gedacht. Mit dabei auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Er wird heute beim offiziellen Festakt seinen slowenischen Amtskollegen Borut Pahor treffen. Van der Bellen in einem Agenturinterview: „Ich finde es interessant, weil außerhalb von Kärnten die Sorge groß war, dass dieser Staat überhaupt nicht lebensfähig sein werde. Und hier war eine Gruppe, die gesagt hat: Ja, wir wollen da bleiben.“

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Pahor seinerseits sieht in den Kärntnern „Landsleute“ zu denen er als Slowene sprechen wolle und seinen Besuch der Jubiläumsfeierlichkeiten als „Wagnis“.

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