Seit dem vergangenen Jahr läuft der Umbau im Weingut Liechtenstein auf Hochtouren. Der Generationswechsel unter Marie Liechtenstein und Stefan Tscheppe, ehemaliger Manager von Weingütern in den USA und Ex-Geschäftsführer des Weinguts Esterházy im Burgenland, brachte viel frischen Wind in die ehrwürdigen Hallen im Bezirk Mistelbach. Die Philosophie ist klar, mit viel Hingabe die Herkunft und Authentizität der Weine noch klarer erlebbar zu machen und die Fürsten-Hofkellerei mit nur 35 Hektar Weingarten international zu platzieren.
Umgesetzt wird das Konzept von Nachwuchs-Stars in Sachen Trinkkultur: Die Önologen Josef Stumvoll und Florian Schwarzmayr sowie ein heimisches Produktionsteam fokussieren sich auf eine Kombination von moderner und traditioneller Verarbeitung. Techniken wie die Spontanvergärung, Reifung im Holzfass, Varianz der Lesezeitpunkte und die Unterteilung in experimentelle Kleingebinde sind das Konzept der „jungen Wilden“. „Wichtig ist uns, dass jeder seine Erfahrungen einbringen kann. Wein hat immer Platz für Kurioses“, so Tscheppe.
Mittlerweile wurde firmenintern auch die Abkehr vom Grünen Veltliner als zentrale Rebsorte beschlossen, hin zu Sorten mit hohem Potenzial wie Riesling, Zweigelt und Merlot. Neue Märkte brauchen neue Produkte, lautet das Motto.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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