Slowenien hat am Sonntag angekündigt, sowohl Tirol als auch Vorarlberg von der „Roten Liste“ zu nehmen und damit die Corona-Einreisebeschränkungen aus den beiden österreichischen Bundesländern großteils aufzuheben. Die Aufhebung der Maßnahmen soll am Montag erfolgen. Damit gelten die Beschränkungen - eine zehntägige Quarantäne oder ein negativer Covid-19-Test bei oder nach Einreise - nur mehr für Wien.
Die bisherigen Ausnahmen unter anderem für Pendler, Schüler und den Güterverkehr bleiben bestehen. Sonderfälle sind auch dringende persönliche oder geschäftliche Reisen, wobei die Rückkehr binnen 48 Stunden erfolgen muss. Der Transit durch Slowenien ist auflagenfrei, wenn er innerhalb von zwölf Stunden erfolgt.
Ausnahmen für Immobilien-Besitzer und Mieter
Ausnahmen gelten auch für österreichische Besitzer oder Mieter von Immobilien auf der slowenischen Seite sowie für Landwirte, die ihr Land auf der jeweils anderen Seite der Grenze bearbeiten. Erntehelfer, die slowenischen Staatsangehörigen oder Personen mit Wohnsitz in Slowenien bei Saisonarbeiten in Österreich helfen, dürfen binnen 24 Stunden auflagenfrei zurückkehren.
Deutschland bleibt bei Reisewarnung
Zuletzt hatte auch Belgien das Bundesland Vorarlberg von seiner „Roten Liste“ genommen - dort gelten Einreisebeschränkungen nur mehr für Reisende aus Wien und Tirol. Deutschland blieb bei seiner Reisewarnung für die drei Bundesländer. Die Schweiz setzte neben Wien, Niederösterreich und Oberösterreich auch Salzburg und Burgenland auf seine „Rote Liste“. Einschränkungen gibt es auch bei Einreisen in die Niederlande aus Wien und Innsbruck.
Derzeit liegt die Zahl der Neuinfektionen laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen in Vorarlberg bei 73 und in Tirol bei 76. In Wien betrug der Wert zuletzt 149.
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