Bunte Strohpuppen im Kampf gegen das Coronavirus: In Kambodscha haben Bauern Vogelscheuchen zum Schutz vor der Pandemie vor den Häusern aufgestellt.
Die als „Ting Mong“ bekannten Puppen sind in kambodschanischen Dörfern häufig zu sehen, wenn Krankheiten wie das Dengue-Fieber die Einwohner bedrohen. Mit einem Stock bewaffnet oder einer finsteren Mine im Gesicht sollen sie vor Unheil schützen - nun auch vor Corona.
Abwehr böser Geister
Sie habe zwei Vogelscheuchen aufgestellt, „um zu verhindern, dass das Coronavirus meine Familie bedroht“, sagte die 45-jährige Bäuerin Sok Chany aus der Provinz Kampong Cham, im Nordosten der Hauptstadt Phnom Penh. Im mehrheitlich buddhistische Kambodscha glauben viele Menschen, dass Geister an Orte, Tiere und Dinge gebunden sind.
Die Vogelscheuchen sollen böse Geister abwehren, die den Menschen Schaden zufügen wollen.
Kambodscha ist nach offiziellen Angaben bisher größtenteils verschont von der Corona-Pandemie geblieben. Das Land verzeichnete insgesamt 283 Infektionen und keine Todesfälle. Kritiker vermuten allerdings, dass die Zahlen auf fehlende Tests zurückzuführen sind.
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