Einen Freudenschrei, den man „eben in ganz Wien gehört“ haben könnte, kommt von NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger. „Ihr habt meinen Schrei eben in ganz Wien gehört?! Vor der FPÖ!!! 8,1 Prozent, neun Mandate statt fünf! Sensationell“, freut sie sich sichtlich über das vorläufige Ergebnis der Pinken laut ersten Prognosen. Spitzenkandidat Christoph Wiederkehr liegt mit 7,9 Prozent derzeit laut SORA-Hochrechnung auf Platz vier und hat mit seiner Partei somit Dominik Nepp und die FPÖ überholt.
Um Punkt 17 Uhr haben die Wahllokale in Wien geschlossen, unmittelbar danach lag die erste Trendprognose von Puls 24/ATV/ORF/APA vor. Diese entsprach noch großteils den zuletzt publizierten Umfragen, bei der ersten SORA/ORF-Hochrechnung um 18 Uhr (Schwankungsbreite: 2,0 Prozent) sah das Bild schon etwas anders aus: Die FPÖ stürzte noch deutlicher ab als zunächst ausgewiesen, die NEOS zogen an der Freiheitlichen vorbei auf Platz vier. Dies feiert Beate Meinl-Reisinger mit einem Jubelschrei.
„Es war eine Teamarbeit“
Erstmals sei es möglich, dass die NEOS in eine Koalition gehen und mit dieser eine solide Mehrheit bilden könnten. Die Freude sei riesengroß, so Meinl-Reisinger. „Jetzt wollen wir auch beweisen, was noch weiter gehen würde, wenn die NEOS in einer Regierung sind.“ „Ich glaube, es war eine Teamarbeit, aber ganz vorn stand ein Mann, dem wenig zugetraut wurde“, lobte sie auch den Spitzenkandidaten Christoph Wiederkehr.
Bis das endgültige Ergebnis feststeht, dürfte es aufgrund des Corona-bedingten Rekords an Wahlkarten noch ein längeres Warten geben: Die letzten Stimmen sind wohl erst am Dienstag ausgezählt.
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