Hat es sich nun endgültig „ausgestenzelt“? Ursula Stenzel (FPÖ) wollte es noch einmal wissen und kandidierte - wie schon 2015 - für das Amt der Bezirksvorsteherin im prestigeträchtigen ersten Wiener Gemeindebezirk. Doch die 75-Jährige fiel mit Bomben und Granaten durch. Die Freiheitlichen kamen in der City nur auf 4,85 Prozent (396 Stimmen). Stenzel bekam bei der Bezirksvertretungswahl 98 Vorzugsstimmen.
Mit 25,68 Prozent gewann die ÖVP vor fünf Jahren die Bezirksvertretungswahl und stellte mit Markus Figl auch den Bezirksvorsteher. Dieser löste seine Vorgängerin Ursula Stenzel ab, die heuer eigentlich gar nicht mehr kandidieren wollte.
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Doch Stenzel machte im Sommer einen Rückzieher vom Rückzieher und trat noch einmal in den Ring. FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp präsentierte Stenzel Anfang August sogar als Zukunftshoffnung der Freiheitlichen.
Amtsinhaber Figl deklassierte die Konkurrenz
Doch die Wähler sahen das anders. Amtsinhaber Markus Figl deklassierte - trotz der Kontroverse um die verkehrsberuhigte City - die Konkurrenz, konnte um 14,84 Punkte zulegen und folglich mit 40,52 Prozent davonziehen. Platz zwei ging an die SPÖ mit 22,97 Prozent. Auch bei den Vorzugsstimmen gewann Figl haushoch, auf ihn entfielen 742. Zum Vergleich: Heinz-Christian Strache bekam im ersten Bezirk nur 14 Vorzugsstimmen.
Ob Stenzel noch einmal zur Wahl in Wien antritt, ist mehr als fraglich - 2025 wäre sie dann 80 Jahre alt.
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