Das Lieser-Maltatal vereint stürzende Wasser, Kletter- und Wandertouren sowie malerische Aussichten mit beliebten Alpenstraßen und der Geschichte des Sportwagens Porsche.
A herrliche Wånderung auf die Berg und danåch noch a zünftige Brettljausn auf da Ålm - jå, dås is schön - für mich wohl das Schönste, was ich in meiner Freizeit in meiner Heimat Gmünd mitten im Lieser- und Maltatal machen kann.
Malerische Aussichten und imposante Bergspitzen
In diesem Tal faszinieren aber nicht nur die malerischen Aussichten auf die imposanten Bergspitzen. In der Künstlerstadt Gmünd wurde von 1944 bis 1950 sogar Automobil-Geschichte geschrieben: „In ganz Österreich gibt es kein Porschemuseum wie dieses hier“, erzählt Museumsleiter Christoph Pfeifhofer bei der Besichtigung seiner Oldtimer-Sammlung, die einen Porsche 356, einen schwimmfähigen Porsche-Jagdwagen (1956) sowie seltene Rallye- und Rennwagen und viele mehr umfasst. Gemeinsam mit Pfeifhofer touren wir in einem Porsche 356 B Cabriolet auch durchs Tal. „Gleich neben dem Sportplatz der Gemeinde war damals der Start der Teststrecke, auf der die in Gmünd gebauten Kultautos ausprobiert wurden“, erzählt Pfeifhofer während der Fahrt.
Doch nicht nur die Porsche-Historie begeistert mich in meiner Heimat: Auch der Eselpark im Maltatal ist immer einen Besuch wert. Viele Familien verbringen hier oft einen ganzen Tag mit den liebenswerten Tieren.
Auf zum Fallbach-Wasserfall
Kurz vor der Mautstelle der Hochalmstraße stürzt der Fallbach-Wasserfall aus 200 Metern in die Tiefe. Sein Tosen hört man schon von weitem. Kletterbegeisterte können dieses Naturjuwel sogar hautnah erleben. In der Nähe liegen übrigens auch die Gössfälle. Nicht umsonst wird die Region auch „das Tal der stürzenden Wasser genannt“ – hier befindet sich ja auch die Kölnbreinsperre, Österreichs höchste Staumauer. Ein eigenes Museum liefert Einblicke der gesamten Kraftwerksgruppe Malta-Reißeck.
Auf der anderen Seite des Maltatals – im Liesertal – verläuft die 34 Kilometer lange Nockalmstraße. „Sie ist zweifellos eine der abwechslungsreichsten Alpenrouten. Hier zieht es viele Porsche- und Harley-Fans hin“, weiß Pfeifhofer. Auf der Nockalm endet auch unsere Tour bei einer Jause voller Regionalität.
Warum ich das Lieser-Maltatal liebe? Weil hier die Natur noch dominiert. Kühe auf der Straße sind für uns Einheimische ganz normal, für viele Gäste aber wohl einzigartig. Auf den Bergen findet man zudem Zeit für sich.
Mehr aus unserer Tälerserie:
- Mein Mölltal: Unter dem Glockner in da Sunnaseit‘n
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