Mitten aus Niederösterreich berichtet die „Krone“ seit einem Jahr über die spannendsten Geschichten aus den vier Landesvierteln. Und de facto beim geografischen Landesmittelpunkt in Kapelln im Bezirk St. Pölten beantwortete gestern auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner Leser-Fragen der reichweitenstärksten Tageszeitung des Landes. Im Mittelpunkt stand dabei – wenig überraschend – die Corona-Krise.
Für wachsenden Unmut im Land sorgen aktuell etwa die verschärften Regelungen auf den Sportplätzen. Auch politisch gab es zuletzt starken Gegenwind. Eine Online-Petition mit mehr als 5000 Unterschriften soll über einen Antrag der Neos in den Landtag gelangen.
Land wird Vereinen bei Härtefällen aushelfen
Der Unmut der Vereinsvertreter sei teils verständlich, regionale Maßnahmen deshalb aber nicht weniger notwendig, so die Landeschefin, und stellt klar: „Die Freiwilligenarbeit ist eines der höchsten Güter, und sie wird auch nach Corona noch Bestand haben. Über den Vereinsfonds werden finanzielle Einbußen ausgeglichen. Bei Härtefällen wird das Land einspringen!“ „Geduld haben“, heißt es indes für Musikvereine. „Ich weiß, dass es hier anders als im Sommer keine zufriedenstellenden Lösungen gibt. Derzeit gehen die Gesundheit und die Sicherung von Arbeitsplätzen vor. Es wird aber eine Zeit nach der Krise kommen“, so Mikl-Leitner.
Europaspange fraglich, S 8 dagegen notwendig
Abseits des Corona-Themenblocks stand im Land der Pendler natürlich aber auch das Thema Verkehr im Fokus. Betont defensiv beantwortete die Landeschefin hier die vielen Leser-Fragen zur Waldviertel-Autobahn. Entscheidungen wolle man erst auf Basis der strategischen Prüfung, die gerade noch läuft, treffen. Deutlich offensiver wurde Mikl-Leitner dann indes beim Thema der Marchfelder Schnellstraße (S 8). „Wir stehen klar hinter dem Projekt. Täglich verlieren unsere Pendler im Marchfeld etwa eine halbe Stunde Lebenszeit im Stau. Es geht hier immerhin um eine Entlastung für insgesamt 18.000 Anrainer“, machte die Landeschefin deutlich.
Lukas Lusetzky, Damita Pressl und Nikolaus Frings, Kronen Zeitung
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