"Mir hat noch nie ein Star abgesagt", betonte Michael Stöttinger von Grandmaster Consulting, der die beiden verpflichtet hat, am Mittwoch. Eine kolportierte Pönale, die bei Nichterscheinen fällig werden soll, beruhe auf einer "Fehlinformation". "Es gibt keinen Plan B", so PlusCity-Chef Ernst Kirchmayr, auf die Frage, ob er einen möglichen Ersatz für Moore und Kutcher habe. "Die sind beide extrem professionell", beruhigte Andreas Lackner von perfectprops, der die für kreative Umsetzung der Veranstaltung verantwortlich zeichnet.
Moore und Kutcher wüssten den Klatsch gut zu nützen. Quasi als Beweis für ihren geplanten Trip nach Österreich legte Stöttinger Passkopien der Schauspieler für Visa auf den Tisch. Zudem berichtete er davon, dass Moores Assistentin sich schon mehrmals nach dem Programmablauf erkundigt habe, um die passenden Outfits zu finden.
Hollywood-Stars zum Anfassen
"Wir werden nicht hinter verschlossenen Türen feiern und Charity machen, wir wollen unsere Kunden dabei haben", betonte der PlusCity-Direktor. Der offizielle Startschuss zum zehnstündigen "Monsterprogramm" (Kirchmayr) der Hollywood-Stars, das seit rund einem Jahr geplant wird, fällt um 14 Uhr: Moore und Kutcher treten vor der PlusCity-Kundschaft auf, werden von Vera Russwurm interviewt und geben glücklichen Gewinnern personalisierte Autogramme.
Anschließend geht's zu einem sogenannten Poker Sit'n'Go mit zehn weiteren Teilnehmern, gedealt von Andreas Daniel ("Casino Royale"). Nach einer Verschnaufpause in einem nicht genannten Linzer Hotel findet ein Gala-Dinner samt VIP-Empfang und neuerlichem Pokern statt. Um Mitternacht reisen Moore und Kutcher weiter nach Moskau.
Über 100.000 Euro Spenden zugesichert
Sämtliche Einnahmen der Veranstaltung kommen laut Kirchmayr ausschließlich der "Demi and Ashton Foundation" zugute, die gegen sexuellen Missbrauch und Sklaverei kämpft. Den Stars wurde eine Mindestspende von 150.000 US-Dollar (108.436 Euro) zugesichert, "wertvolle Gegenstände" - u.a. von Cartier, Escada, Augarten und Rolls Royce - werden versteigert.
Teile der Shopping Mall würden stilecht im Hollywood-Look der 1940er-Jahre dekoriert, kündigte Lackner an, der von einer "Riesenaufgabe" sprach. "Wir haben hier Menschen, wir haben Einkaufsverkehr." Was Kirchmayr offenbar nicht von weiteren Großevents abhält: Im Frühjahr war bereits der US-Rapper 50 Cent da, als nächsten Stargast wünscht er sich jemanden aus dem Rennsport.
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