Am Donnerstag hat wieder die Corona-Kommission getagt und über mögliche Umschaltungen bei der Corona-Ampel beraten. Bereits am Nachmittag sickerte durch, dass eine rote Schaltung für mehrere Bezirke im Gespräch sei. Das stellte sich am Abend als wahr heraus, denn die Kommission kündigte an, die Ampel in gleich vier Bezirken auf Rot umzuschalten: Wels (OÖ), Hallein (S), Innsbruck und Innsbruck-Land (T). Ebenfalls bereits im Voraus war bekannt, dass Wien orange bleibt.
Rot gilt für folgende Bezirke:
Orange gilt für folgende Bezirke:
Kuchl unter Quarantäne, Verschärfungen in Tirol
Auch andere Indikatoren deuten darauf hin, dass sich das Coronavirus weiter in Österreich ausbreitet und die Lage zunehmend bedenklich wird. Erstmals seit dem Frühjahr wurde wieder eine Gemeinde unter Quarantäne gestellt, nämlich Kuchl im nun roten Bezirk Hallein. Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) kündigte am späten Nachmittag zahlreiche weitere Einschränkungen an, die zu einem Gutteil bereits am Freitagabend in Kraft treten werden.
St. Pölten übt Kritik an Krisenkommunikation
In der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten wartete man den ganzen Nachmittag, ob sich die Gerüchte über eine mögliche rote Ampelschaltung als wahr herausstellen sollten. Letztlich blieb St. Pölten orange. Rathaussprecher Thomas Kainz kritisierte die Kommunikation der Ampel-Kommission, die „wir schon infrage stellen“. Seitens der Stadt seien „natürlich schon Maßnahmen gesetzt“ worden.
Wann wechselt die Corona-Ampel auf Rot?
Laut Gesundheitsministerium bedeutete die rote Ampelfarbe ein „sehr hohes Risiko“. Damit ein Bezirk rot wird, muss es unter anderem eine unkontrollierte Ausbreitung von Clustern geben sowie eine hohe Zahl von neuen Fällen mit ungeklärter Quelle. Weitere Kriterien sind eine hohe Auslastung von Intensivbetten, besonders viele positive Tests und das Erreichen des Limits bei den Testkapazitäten.
Details zu den Ampelfarben und deren Bedeutung finden Sie hier.
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