"Seid, was immer ihr sein wollt!", ist die Devise – denn Lady Gaga lädt zum Tourauftakt ihres "Monster Ball"-Treibens. Und die Tanzfläche gibt sie frei für alle Freaks dieser Welt!
"Ich habe den 'Monster Ball' kreiert, um einen Platz für meine Fans zu haben – heute und jeden Tag könnt ihr genau so sein, wie ihr euch fühlt", jubelt sie auf der Bühne ihrem bunten Publikum entgegen. "Ob reich, ob arm, ob dick oder dünn, jeder kann in sich Ruhm und Erfolg finden. Folgt einfach der glitzernden Straße."
Gagaeske Kostüme, viel nackte Haut
Diese glitzernde Straße führt Lady Gaga auf ihrer Tour von Hit zu Hit wie ein roter Faden immer näher hin zum "Monster Ball", zur "größten Party dieses Globus". Der Weg ist gespickt mit Showeffekten und Geschichten, die die Bühne in eine Mischung aus "Rocky Horror Picture Show" und "Der Zauberer von Oz" verwandeln. Wie es sich für die Lady gehört, schlüpft sie von Szene zu Szene in gagaeske Kostüme: Sie lässt sich von ihrem Dutzend Tänzern als gute Fee mit überdimensionalen Flügeln ebenso umschwirren wie als Lady Liberty im Plastik-Outfit oder als "unschuldiges" Mädchen auf dem Weg zum Abschlussball.
Lady Gaga zeigt viel Haut, bleibt aber ansonsten überraschend jugendfrei – ihrer Show haftet ein märchenhafter Sex-Appeal an, sie verzichtet auf große Skandale. Einmal badet sie zwar in roter Theaterfarbe, doch auch damit verschreckt sie ihre kleinsten Fans nicht. Stattdessen zeigt sich das schräge Kunstgirl von seiner persönlichen Seite. Die gefühlvolle Ballade "Speechless" widmet sie ihrem vor Kurzem verstorbenen Großvater. "Wir waren sehr eng. Er hat anscheinend darauf gewartet, dass ich wieder nach Hause komme, bevor er stirbt“, gesteht sie mit Tränen in den Augen. Sie plaudert viel mit den Fans und legt die ihr sonst eigene Unnahbarkeit völlig ab. "Danke, dass ihr an mich geglaubt habt!"
Zum Schluss lässt sie den Dancefloor auf dem "Monster Ball" mit "Pokerface", "Papparazzi" und "Bad Romance" so richtig krachen – und die Fans feiern die "Ikone der Regenbogenmenschen"
von Franziska Trost, Kronen Zeitung
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