Bei einigen Bewohnern der Tennengauer Marktgemeinde Kuchl in Salzburg, die seit Samstagmitternacht unter Quarantäne steht, haben die Sperren Unmut hervorgerufen. Aus Sicht der Polizei lief jedoch alles glatt: „Der Bevölkerung ist ein Lob auszusprechen."
Seit Samstag kontrolliert die Polizei vier Kuchler Ortszufahrten, elf weitere Straßen wurden mit Straßengittern versperrt. Die Ein- und Ausreise ist nun untersagt. Ausnahmen gibt es für die Versorgung mit Lebensmitteln oder Futtermittel und für Pendler, die in systemrelevanten Berufen arbeiten.
„Bis Montag muss das besser werden“
„Die Ausnahmen haben sich wohl nicht bei allen Polizisten rumgesprochen“, ärgert sich der Unternehmer Johann Struber. Der Wirtschaftskammer-Bezirksobmann hofft: „Bis Montag muss das besser werden - sonst gibt es Chaos.“ Viele Betriebe wissen weiterhin nicht, was nun tatsächlich erlaubt und was verboten ist.
Transport-Unternehmer Herbert Hartl etwa rätselt: „Dürfen meine Fahrer, die nicht in Kuchl leben, am Montag zur Arbeit?“ Wütender Nachsatz: „Wenn nicht, dann fahre ich meine Lkw selber vor die Ortseinfahrt und lasse meine Fahrer dort einsteigen.“
Polizeisprecher: „Der Bevölkerung ist ein Lob auszusprechen“
Aus Sicht der Polizei verlief der Tag dennoch konfliktfrei. „Es war sehr ruhig. Der Bevölkerung ist ein Lob auszusprechen“, so Sprecher Hans Wolfgruber.
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