Ex-Fußballer Peter Barthold sieht sich mit einer Klage konfrontiert. Er hatte beim U-Ausschuss von Bedrohungen und Bestechungsversuchen berichtet. Es gibt Anzeigen, eine davon ist gegen Barthold gerichtet. Novomatic bestreitet jegliche Vorwürfe und hat abseits davon auch kritisch berichtende Medien im Visier.
„Novomatic zahlt alle.“ Dieser verhängnisvolle Satz, gesprochen vom damaligen FPÖ-Chef und künftigen Vizekanzler Heinz-Christian Strache 2017 auf einer Baleareninsel, wird wohl ins kollektive Gedächtnis Eingang finden. Er zog Ermittlungen der Justiz wie einen U-Ausschuss zur politischen Verantwortung rund um das Thema „Ibiza und mögliche Bestechlichkeit der türkis-blauen Regierung“ nach sich.
Im Umfeld tauchen immer mehr Ungereimtheiten auf. Und Rechtsstreitigkeiten. Klagsfreudig zeigt sich Novomatic. Neben den kritisch berichtenden Medien „profil“ und „Krone“ wurde auch eine Auskunftsperson vom Glücksspielkonzern (beteiligt an den teilstaatlichen Casinos bis Ende 2019) ins Visier genommen: Peter Barthold.
„Ich ziehe kein Wort zurück“
Der frühere Rapid-Goalie und Glücksspielmanager behauptete unter Wahrheitspflicht, Novomatic habe ihm Geld für Falschaussagen (im Sinne des Konzerns) geboten, was Novomatic dementierte. Barthold würde sich über einen Prozess freuen: „Ich ziehe kein Wort zurück. Alles, was ich ausgesagt habe, ist die Wahrheit. Ich kann alles lückenlos nachweisen.“
Erich Vogl, Kronen Zeitung
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