Mit einem Polster dürfte die 31-jährige Nepalesin am Samstag in Wien-Donaustadt ihre drei kleinen Kinder - zwei Mädchen (3, 9) und einen acht Monate alten Buben - getötet haben. Das geht aus dem ersten Obduktionsbericht hervor, der sich mit dem ältesten Opfer befasst. Die Neunjährige wurde demnach mit einem Polster erstickt. Die Polizei geht davon aus, dass die anderen beiden Opfer auf die gleiche grausame Weise ums Leben gebracht wurden.
Die beiden anderen Kinder sollten ebenfalls noch am Wochenende obduziert werden. Laut Polizei ist anzunehmen, dass auch sie durch Ersticken gestorben sind. Das Motiv für die unvorstellbare Tat dürften Eheprobleme gewesen sein.
U-Haft-Entscheidung steht an
Die Frau, die von ihrem Mann getrennt lebte, soll am Sonntag noch einmal befragt und dann dem Richter vorgeführt werden, der über die U-Haft entscheidet. Für die Polizei ist die Tat geklärt, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger am Sonntag.
Die Polizisten, die die Leichen gefunden hatten, wurden psychologisch betreut. Auch für die Mitschüler der Neunjährigen war eine solche Betreuung geplant.
Mutter gestand bei Notruf
Die Mutter hatte den Notruf am Samstag gegen 5.20 Uhr abgesetzt. Polizisten rasten zu dem einstöckigen Mehrparteienwohnhaus in der Nähe des Kagraner Platzes. Weil die aus Nepal stammende Frau bei ihrem Anruf angekündigt hatte, sich auch selbst töten zu wollen, sei sie zunächst von den ersten Einsatzkräften fixiert worden.
Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden der Bub und die Dreijährige tot vorgefunden. Im Fall der Neunjährigen, die noch in ein Spital gebracht wurde, bestand offenbar Hoffnung, sie wiederzubeleben. Rund eine Stunde bemühten sich die Helfer, das Kind zu reanimieren, letztlich vergeblich.
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