Das Coronavirus breitet sich weiter in ganz Salzburg aus. Noch nie gab es mehr Infizierte als derzeit. Neben dem Tennengau steigen die Fallzahlen auch im Flachgau und Pongau rasant an. In Kuchl entspannte sich die Lage am Wochenende etwas - die Angst vor einer Verlängerung der Quarantäne geht dennoch weiter um.
„Schön ist das Ganze nicht, aber bitte halten wir durch.“ Kuchls Bürgermeister Thomas Freylinger (ÖVP) wiederholt seine Appelle mittlerweile gebetsmühlenartig. Denn: „Wenn wir uns nicht an die Regeln halten, dann wird die Quarantäne sicher verlängert.“
„Spätestens in fünf Tagen sinkende Zahlen“
Die strengen Corona-Verordnungen samt Ausgangsbeschränkungen und dem Ein- und Ausreiseverbot gelten vorerst bis Allerheiligen. Ein Lichtblick: Die Infektionszahlen steigen derzeit längst nicht mehr so stark an wie zuletzt. Mit Stand Sonntag gab es in Kuchl 121 Infizierte, am Vortag waren es 115. „Ich hoffe, dass wir in spätestens fünf Tagen sinkende Zahlen haben“, sagt Freylinger.
Noch breitet sich das Coronavirus jedenfalls in ganz Salzburg aus. Mittlerweile gibt es mehr als 1000 Infizierte, 95 der 119 Gemeinden sind betroffen. Die meisten Corona-Fälle gibt es neben Kuchl in Großarl, St. Martin am Tennengebirge (je 42), Adnet (27) und in Koppl (23).
Im Lungau und Pinzgau sind die Zahlen stabil: Als einziger Ausreißer scheint Unken unter den zehn Gemeinden mit den an der Bevölkerung gemessen meisten Fällen auf. Zwölf Personen sind in dem knapp 2000-Einwohner-Ort infiziert. 31 Patienten liegen insgesamt in Spitälern, fünf weitere auf Intensivstationen.
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