Die am Montag von der Bundesregierung verkündete Senkung der Besucherzahlen von Veranstaltungen hat auf den heimischen Kulturbetrieb nur sehr geringe Auswirkungen. Bisher waren bei Veranstaltungen im Innenbereich mit fix zugewiesenem Sitzplatz - also beispielsweise eine Theater- oder Opernaufführung - maximal 1500 Zuschauer erlaubt. Ab Samstag sinkt diese Zahl auf 1000 Personen.
Dazu kommt, dass die Zuschauer künftig auch während der Vorstellung einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen. Bisher war es zumindest in einigen Häusern noch erlaubt, die Maske beim fix zugewiesenen Sitzplatz abzunehmen.
„Aufrechterhaltung des Spielplans möglich“
Bei den Bundestheatern regierte man auf die neuen Beschränkungen gelassen: Die bekannt gegebene Beschränkung gewähre „jedenfalls die Aufrechterhaltung unseres regulären Spielplans und ist das Ergebnis des guten Dialogs mit der Kulturpolitik“, so Holding-Geschäftsführer Christian Kircher. „Wir hoffen weiterhin auf die Treue unseres Publikums und danken schon jetzt, dass es all diese Maßnahmen verständnisvoll mitträgt.“
Konzerthaus war auf Maßnahmen vorbereitet
Im Wiener Konzerthaus war man auf drohende Einschränkung „bereits vorbereitet“, wie es auf APA-Anfrage hieß. Bisher waren mit dynamischer Bestuhlung maximal rund 1150 Gäste möglich, aber durch die Mehrfachdurchführung von Konzerten sei man bereits bisher „flexibel“ gewesen. Nun werde man jene Tickets, die 1000 Zuschauer übersteigen, auf andere Termine umbuchen. Die neue Maskenpflicht auch während der Vorstellung habe man im Konzerthaus bereits vor der neuen Regelung eingeführt.
Und auch im Musikverein nimmt man die Ankündigungen ruhig auf. Bereits bisher habe man aufgrund der geltenden Abstandsregelungen die Grenze von 1000 Besuchern eingehalten. Im März hatten die Corona-Maßnahmen noch zu einem völligen Stillstand des österreichischen Kulturlebens geführt.
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