Maskenpflicht überall

Kultur reagiert gelassen auf strengere Maßnahmen

Österreich
19.10.2020 13:53

Die am Montag von der Bundesregierung verkündete Senkung der Besucherzahlen von Veranstaltungen hat auf den heimischen Kulturbetrieb nur sehr geringe Auswirkungen. Bisher waren bei Veranstaltungen im Innenbereich mit fix zugewiesenem Sitzplatz - also beispielsweise eine Theater- oder Opernaufführung - maximal 1500 Zuschauer erlaubt. Ab Samstag sinkt diese Zahl auf 1000 Personen.

Dazu kommt, dass die Zuschauer künftig auch während der Vorstellung einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen. Bisher war es zumindest in einigen Häusern noch erlaubt, die Maske beim fix zugewiesenen Sitzplatz abzunehmen.

Auf den heimischen Kulturbetrieb haben die schärferen Corona-Maßnahmen so gut wie keine Auswirkung. (Bild: APA/MICHAEL PÖHN/WIENER STAATSOPER)
Auf den heimischen Kulturbetrieb haben die schärferen Corona-Maßnahmen so gut wie keine Auswirkung.
Die schärferen Maßnahmen senken etwa die Zahl der im Innenbereich zugelassenen Personen mit fix zugewiesenem Sitzplatz von 1500 auf 1000. (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Die schärferen Maßnahmen senken etwa die Zahl der im Innenbereich zugelassenen Personen mit fix zugewiesenem Sitzplatz von 1500 auf 1000.

„Aufrechterhaltung des Spielplans möglich“
Bei den Bundestheatern regierte man auf die neuen Beschränkungen gelassen: Die bekannt gegebene Beschränkung gewähre „jedenfalls die Aufrechterhaltung unseres regulären Spielplans und ist das Ergebnis des guten Dialogs mit der Kulturpolitik“, so Holding-Geschäftsführer Christian Kircher. „Wir hoffen weiterhin auf die Treue unseres Publikums und danken schon jetzt, dass es all diese Maßnahmen verständnisvoll mitträgt.“

Eine Fotoprobe der „Zauberflöte“ in der Wiener Volksoper. (Bild: APA/VOLKSOPER WIEN/BARBARA PÁLFFY)
Eine Fotoprobe der „Zauberflöte“ in der Wiener Volksoper.

Konzerthaus war auf Maßnahmen vorbereitet
Im Wiener Konzerthaus war man auf drohende Einschränkung „bereits vorbereitet“, wie es auf APA-Anfrage hieß. Bisher waren mit dynamischer Bestuhlung maximal rund 1150 Gäste möglich, aber durch die Mehrfachdurchführung von Konzerten sei man bereits bisher „flexibel“ gewesen. Nun werde man jene Tickets, die 1000 Zuschauer übersteigen, auf andere Termine umbuchen. Die neue Maskenpflicht auch während der Vorstellung habe man im Konzerthaus bereits vor der neuen Regelung eingeführt.

Im Wiener Konzerthaus galt die Maskenpflicht auch bisher schon während der Vorstellungen und nicht nur auf den Gängen, wie hier im Eingangsbereich. (Bild: AFP)
Im Wiener Konzerthaus galt die Maskenpflicht auch bisher schon während der Vorstellungen und nicht nur auf den Gängen, wie hier im Eingangsbereich.

Und auch im Musikverein nimmt man die Ankündigungen ruhig auf. Bereits bisher habe man aufgrund der geltenden Abstandsregelungen die Grenze von 1000 Besuchern eingehalten. Im März hatten die Corona-Maßnahmen noch zu einem völligen Stillstand des österreichischen Kulturlebens geführt.

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