Pikant ist die Angelegenheit in jedem Fall. Denn der Angeklagte gibt zumindest zu, zwei Tage vor seiner Hochzeit mit einer anderen Frau geschlafen zu haben. „Die beiden mochten sich, schrieben sich in vier Monaten 538 Nachrichten“, so Verteidiger Hans Gradischnig. Am Polterabend habe man dann die Gelegenheit genutzt - auch wenn die Braut nur wenige Meter entfernt war.
Das Opfer, eine erst 16-jährige Feuerwehrkameradin, schildert alles ganz anders, wie Staatsanwalt Julius Heidinger ausführt: „Sie konnte sich nicht wehren, er hat sie vergewaltigt. Tags darauf vertraute sie sich den Eltern an.“
Angeklagter schon wieder geschieden
Der 30-Jährige bestritt am Montag vor Richter Gernot Kugi, Gewalt angewendet zu haben. Vielmehr sei alles freiwillig gewesen. Weitere Details gibt es nicht – der Prozess wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit weitergeführt. Bekannt ist aber, dass vertagt wurde, um abzuklären, ob die 16-Jährige unter schweren Tatfolgen leidet – und dass der Angeklagte zwar geheiratet hat, mittlerweile aber schon wieder geschieden ist.
Kerstin Wassermann, Kronen Zeitung
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