Einsatz in Dänemark
U-Boot-Mörder Peter Madsen: Flucht aus Gefängnis!
Der zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilte dänische U-Boot-Mörder Peter Madsen hat es offenbar geschafft - wenn auch nur für kurz -, aus dem Gefängnis zu entkommen. Wie die dänische Zeitung „Ekstra Bladet“ berichtet, wurde er erst nach etwa 500 Metern gestellt. Die Zeitung veröffentlichte zudem ein Video, das Madsen vor einem Zaun sitzend und von bewaffneten Einsatzkräften beobachtet und anvisiert zeigt. Der Häftling soll mit einer Bombe gedroht haben. Mittlerweile befindet sich der Geflüchtete wieder in Gewahrsam.
Die Polizei bestätigte auf Twitter, dass ein Mann in Albertslund nach einem Fluchtversuch festgenommen worden sei. Es würden vor Ort Ermittlungen stattfinden, das Gebiet sei abgesperrt. Die Bevölkerung sei angehalten, den Anweisungen zu folgen.
Zeuge: Mehrere Gefängniswärter liefen hinter Madsen her
Ein Zeuge habe „Ekstra Bladet“ geschildert, wie nach dem Ausbruch gegen 10 Uhr am Dienstag mehrere Gefängniswächter hinter Madsen hergelaufen seien, bis er gestellt werden habe können. Während er von Polizisten, Scharfschützen und Bombenspezialisten umringt gewesen sei, habe er mit einer Bombe gedroht. Er habe einen Rucksack und einen Gürtel bei sich gehabt und angegeben, damit eine Detonation auszulösen.
Journalistin auf selbst gebautem U-Boot getötet und zerstückelt
Madsen ist nach Informationen der Zeitung rund 500 Meter vom Herstedvester-Gefängnis entfernt gestellt worden. In dem Gefängnis sitzt Madsen eine lebenslange Haftstrafe wegen des brutalen Mordes an der Journalistin Kim Wall ein, die er im Jahr 2017 auf seinem selbst gebauten U-Boot getötet und anschließend zerstückelt hatte.
Laut „Ekstra Bladet“ war Madsen vor dem Fluchtversuch von den anderen Gefangenen isoliert gewesen, weil Pläne für eine Flucht bekannt geworden waren. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Im Gefängnis russische Aktivistin geheiratet
Zuletzt wurde von dem dänischen Erfinder bekannt, dass er im Gefängnis offenbar das große Liebesglück gefunden hat: Wie es Anfang des Jahres hieß, heiratete der Verurteilte kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres eine russische Aktivistin. Diese schwärmte auf Facebook von ihrem frisch angetrauten Gatten: „Ich bin glücklich, mit dem schönsten, intelligentesten, talentiertesten, hingebungsvollsten und empathischsten Mann zusammen zu sein“, so die damals 39-Jährige.
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