Politische Ambitionen wurden der Frau von Prinz Harry ja schon seit Längerem nachgesagt. Doch jetzt, wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl, zeigt sich, wie konkret ihre Pläne mittlerweile sind.
Reden zu schwingen - das liegt ihr. Sich im Scheinwerferlicht zu inszenieren, dabei ständig den Blick in die Kamera, wissend, dass alle Augen nur auf sie gerichtet sind - kein Problem. Im Gegenteil: Die nunmehrige Herzogin von Sussex, Ehefrau von Englands Prinz Harry, vormals Meghan Markle (39), liebt den Platz in der Öffentlichkeit. Dass sie sich unlängst darüber beklagte, der „meistgescholtene Mensch“ im Netz zu sein, und zwar noch VOR dem Präsidenten der USA, zählt da wohl als Künstlerpech. Wen wundert es da noch, dass sich die Ex-Schauspielerin bereits für ein Leben auf der Polit-Bühne rüstet?
Laut „Vanity Fair“ steckt tatsächlich ein Masterplan hinter Meghans ehrgeizigem Ziel: dem Einzug ins Weiße Haus. Untermauert wird diese Strategie von den ganz bewusst medienwirksamen Auftritten der vergangenen Wochen und Monate. Denn seit sie sich mit Gemahl Harry (36) und Sohn Archie (1) vom königlichen Korsett in Großbritannien losgesagt hat, gibt es in ihrer neuen alten Heimat Kalifornien keine noble Zurückhaltung mehr.
Meghan rief ihre Landsleute auf, zur Wahl zu gehen
Im Sender ABC startete Meghan jüngst einen energischen Appell, dass jeder sein demokratisches Recht zum Urnengang am 3. November in Anspruch nehmen soll: „Das ist die wichtigste Wahl unseres Lebens. Ihre Stimme erinnert Sie daran, dass Sie wichtig sind. Nutzen Sie diese!“ Wiewohl die Herzogin weder den amtierenden Präsidenten Donald Trump noch den Herausforderer Joe Biden namentlich erwähnte, war klar, wen sie gerne abwählen würde. Denn zu Beginn des Aufrufs sprach sie von dringenden „Veränderungen“, die das Land brauche. Auch das Online-Treffen unter dem Hashtag #whenallwomenvote, an dem Meghan teilnahm, zeigte, was sie von Trump als Staatenlenker hält: nichts.
Das Motto spielte auf die Initiative „When We All Vote“ an, gegründet von der früheren First Lady Michelle Obama, mittlerweile eine enge Freundin und Förderin von Meghan. Michelle ist aber nicht die Einzige, die Harrys Gattin in ihrem Polit-Engagement den Rücken stärkt. Sie pflegt auch Kontakte zu Senatorin Kamala Harris (55), die an der Seite von Joe Biden für die Demokraten wahlkämpft.
Falls Trump verliert, wird Harris als erste weibliche Vizepräsidentin ins Weiße Haus einziehen. Und mit ihr vielleicht die Herzogin von Sussex? Zumindest gilt Harris als glühender Fan von Meghan, deren Appelle an die US-Bevölkerung kommentierte sie auf Twitter mit den Worten: „Danke, Meghan, für dieses kraftvolle Statement.“
Bekommt Meghan Posten als Beraterin?
Solche Äußerungen passieren auch im fernen Amerika nicht zufällig. Längst geht man dort davon aus, dass Meghan - falls Biden gewinnt - einen Posten als Beraterin bekommen könnte, etwa für Frauenfragen, Gleichberechtigung, Diskriminierung etc. Populär ist sie ja - dank Prinz Harry, und genau diese Berühmtheit könnte den Demokraten den Rücken stärken. Und dann wird sie ja sehen, ob ihr das Weiße Haus weniger schwer im Magen liegt als noch vor Kurzem der Buckingham-Palast.
Der noch druckfrische, millionenschwere Vertrag mit Netflix sollte da kein Hindernis sein. Schließlich war auch Trump noch vor seiner Zeit als Präsident im TV-Geschäft - als Darsteller einer Reality-Soap mit dem Titel „The Apprentice“, zu Deutsch: Der Lehrling.
Karin Schnegdar, Kronen Zeitung
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