VP ortet Probleme

Verzögerungen bei Tunnel Grassmayr-Kreuzung

Tirol
17.10.2010 11:27
Eines der größten Straßenbauprojekte Innsbrucks ist die Untertunnelung der Grassmayr-Kreuzung am Südring, mit 40.000 Pkw täglich eine der meistbefahrenen Straßen Tirols. Knapp 40 Millionen Euro sind für den 170 Meter langen Straßentunnel veranschlagt. Doch das Monsterprojekt kommt nicht so recht vom Fleck.

Im Herbst des Vorjahres einigten sich Stadt und Land auf einen Kostenschlüssel und gaben den offiziellen Startschuss für den Umbau. 

Ein Jahr später ist davon aber weit und breit nichts zu sehen. Dies veranlasste die Innsbrucker VP jüngst zu einer Dringenden Anfrage im Innsbrucker Gemeinderat. Gemeinderätin Uschi Waibl und ihre Mitunterzeichner wollten wissen, was zu der Verschiebung des Zeitplanes geführt hat: "Die Straßenbauverfahren bei den Behörden des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck wurden zeitgerecht eingeleitet", heißt es in der Anfragebeantwortung.

"Aufgrund von Parteien-Einwendungen und mangels bislang erzielter zivilrechtlicher Vereinbarungen zu Grundinanspruchnahmen konnten die Straßenbauverfahren aber noch nicht abgeschlossen werden." Eigentümer zweier Grundstücke und die Stadt haben völlig unterschiedliche Preisvorstellungen, was die Ablöse betrifft. Mit den ÖBB konnte jedoch ein positives Verhandlungsergebnis zur Grundeinlöse erzielt werden. Die Flächen werden für Zu- und Abfahrten gebraucht: Künftig soll es nämlich möglich sein, vom Bahnhof kommend problemlos auf die Olympiabrücke auffahren zu können. 

Kernpunkt des gesamten Projektes ist der 170 Meter lange Straßentunnel unter der Kreuzung: Gebaut werden soll eine dreispurige Unterführung: zwei Spuren Richtung Westen, eine Richtung Osten. Die signalgeregelte Kreuzung darüber bleibt erhalten. Durch die Auflassung von Fahrspuren soll auch der Pechepark vergrößert werden.

2,8 Millionen im Budget
Die Stadt verhandelt derzeit das Doppelbudget 2011/2012. Darin sind für nächstes Jahr für das Projekt Grassmayr-Kreuzung 800.000 Euro enthalten. "Dabei kann es sich maximal um Planungskosten handeln", berichtet GR Waibl. 2012 seien es dann 2 Millionen Euro. Der Gesamtanteil der Stadt belaufe sich auf rund 18 Millionen Euro.

von Philipp Neuner, Tiroler Krone

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