Einen Tag vor dem Gastspiel in der 2. Liga beim SV Lafnitz muss die Austria Klagenfurt einen schweren Rückschlag hinnehmen: Julian von Haacke hat sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen, der Mittelfeld-Stratege wird den Violetten mehrere Monate fehlen.
„Das ist wahnsinnig bitter! Julian war in bestechender Form und hatte eine Schlüsselrolle in unserer Mannschaft“, sagte Sportdirektor Matthias Imhof und betonte: „Wir werden ihn sehr eng durch seine Reha-Phase begleiten und alles dafür tun, damit er in alter Stärker zurückkommen kann.“
Es war ein unglücklicher Unfall, der zur Verletzung führte: Von Haacke wollte Simon Straudi den Ball abnehmen, ging beherzt in den Zweikampf und blieb mit dem rechten Bein im Boden hängen. Mit dem Rettungswagen wurde der 26-jährige Deutsche ins Krankenhaus gebracht. Nach einer MRT-Untersuchung erhielten Spieler und Verantwortliche die bittere Diagnose mitgeteilt.
Am Freitag (18.30 Uhr) in Lafnitz muss Trainer Robert Micheu die Mittelfeld-Raute erstmals umbauen. Alternativen gibt es zumindest einige, Straudi könnte den Part ebenso übernehmen wie Philipp Hütter, der nach überstandenem Muskelfaserriss wieder zur Verfügung steht. Auch Kosmas Gkezos (muskuläre Probleme) droht auszufallen, Benjamin Hadzic (positiver Corona-Test) und Florian Freissegger (Daumenbruch) fehlen sicher.
„Natürlich tut uns das wahnsinnig weh, weil Julian richtig gut drauf war. Aber es hilft kein Jammern, wir müssen es so annehmen, wie es ist“, sagte Micheu und nahm alle Spieler in die Pflicht: „So ist das im Fußball, Verletzungen gehören dazu. Jetzt öffnet sich für andere die Tür, die sich bisher nicht in den Vordergrund spielen konnten. Da ist jeder Einzelne gefragt.“
Sportdirektor Imhof wird sich nun mit Geschäftsführer Harald Gärtner und Chefcoach Micheu austauschen. „Wir sind von unserem Kader vollauf überzeugt, werden die Personalsituation aber angesichts der langen Ausfallzeit bei Julian von Haacke noch einmal anschauen und bewerten.“ Da das Transferfester geschlossen ist, dürften ausschließlich vereinslose Spieler verpflichtet werden. Imhof: „Wir prüfen verschiedene Optionen. Es muss sportlich und wirtschaftlich Sinn machen.“
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