Wo ist Doppelmörder Friedrich Felzmann? 483 Hinweisen wurde nachgegangen, sogar 13 Höhlen wurden durchsucht. Vergeblich!
Wo ist Friedrich Felzmann? Konnte er untertauchen? Wurde er in einer Jauchengrube versenkt? Hat er sich umgebracht? Über den Verbleib des Doppelmörders von Stiwoll ranken sich viele Theorien. Antworten gibt es keine. Fix ist aber, dass die Polizei seit der Bluttat vor bald drei Jahren jeden der 483 eingelangten Hinweise (23 alleine heuer) penibel überprüft hat – zumindest die, die überprüfbar waren.
Seher und Höhlen
Göttliche Eingebungen oder Wahrnehmungen von Sehern waren da genauso dabei wie die Information über eine Höhle an einer Kletterroute entlang der Roten Wand nördlich von Graz. Acht Schlösser sichern dort den Eingang. Ein Herr hat es sich dort gemütlich eingerichtet. Friedrich Felzmann war es aber nicht.
Von Costa Rica bis Riga
Genauso wenig wie der Hotelgast einer Anlage in Costa Rica. „Auch das konnten wir überprüfen“, sagt Chefinspektor Andreas Dirnberger, Leiter der Fahndungsgruppe im steirischen Landeskriminalamt. „Es gab keinen einzigen Hinweis, der bestätigt hat, dass es sich bei den Personen, die gesehen wurden, tatsächlich um den Gesuchten gehandelt hat.“ Nicht mehr belegbar war allerdings, ob sich der Todesschütze möglicherweise in Riga (Lettland) aufhält. Ein Busreisender will ihn an einem Zebrastreifen gesehen haben. Er erstattet aber erst zurück in der Steiermark Anzeige. Deswegen der Appell: „Bitte derartige Mitteilungen sofort an die örtliche Polizei übermitteln, damit eine rasche Überprüfung möglich ist. Aufgrund der internationalen Fahndung werden uns auch Ermittlungsergebnisse aus dem Ausland übermittelt“, erklärt Dirnberger.
13 Höhlen durchsucht
Mit großem Aufwand wurden auch 13 Höhlen zwischen Tatort und Auffindungsort des Fluchtwagens durchsucht, durchgeführt vom Höhlen-Kompetenzteam der Alpinpolizei. Es kommt eigentlich bei Ermittlungen und Rettungsaktionen nach Höhlenunfällen zum Einsatz. Dank der Profis wurde jeder noch so kleine Winkel ausgeleuchtet. In Höhlen, die zwischen zehn und 70 Meter lang waren, teilweise so niedrig, dass man kriechen musste, oder so eng, dass man sich kaum abseilen konnte. Zuletzt Mitte Oktober. Spur wurde keine gefunden – und das seit inzwischen 1092 Tagen.
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