Eingefädelt hat den Deal Parteichef Gerald Hauser. Per Umlaufbeschluss vergatterte er das Präsidium der Landespartei dazu, einen Teil der Kosten von 1.750 Euro für Straches Urlaub zu übernehmen - aber erst, nachdem sich der für Parteifinanzen zuständige Peter Wurm geweigert hatte, den Betrag ohne Beschluss aus der Kassa zu nehmen.
Und auch HC Strache hat offenbar keinen Genierer: "Schon vor vier Jahren jammerte Hauser, dass Strache nie zahlt und nicht einmal anstandshalber nachfragt, was er schuldig sei", berichtet ein Insider. Strache komme auch nie alleine, sondern mit Mutter und zwei Kindern, und das zweimal im Jahr. Da dürfte schon einiges an Kosten aufgelaufen sein bei der Landespartei. Es war sein bereits zehnter Urlaub in Osttirol. Die angeführten 1.750 Euro sind jedenfalls nur die Hälfte dessen, was beim letzten Mal 2009 fällig geworden ist.
Hauser leugnet erst und rudert nun zurück
Gerald Hauser, von der "Krone" in einem Bericht am Sonntag mit dem Sachverhalt konfrontiert, leugnete zunächst alles und versuchte, sich als Opfer darzustellen: "Dieser Bericht entspricht überhaupt nicht den Fakten. Strache ist seit Jahren ein enger Freund meinerseits und die Einladungen wurden auch immer von mir persönlich getragen. Die mediale Hetzkampagne einer unbedeutenden Splittergruppe (Anm. Verein Liste Tirol, Alois Wechselberger) gegen den Bundesparteiobmann und gegen meine Person werden von mir nicht mehr länger toleriert." Einen Tag später will Hauser plötzlich alles zurückzahlen!
von Philipp Neuner, Tiroler Krone
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