Auf den Galapagos-Inseln ist die Population der einheimischen Pinguine sowie der Stummelkormorane so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Mittlerweile lebten 1940 Galapagos-Pinguine auf der Inselgruppe - so viele wie seit 2006 nicht mehr, teilte der Nationalpark mit. Die Anzahl der aus der Familie der Kormorane stammenden Galapagos-Scharben liege bei 2220 Tieren - so viele seien nie zuvor gezählt worden.
Laut der Erhebung leben die meisten Kolonien auf den Inseln Isabela und Fernandina sowie auf den Mini-Inseln Marielas. Demnach haben sich vor allem die Galapagos-Pinguine seit 2019 vermehrt. Der Erhebung nach lag die Anzahl der Tiere vergangenes Jahr noch bei 1451 - die der Galapagos-Scharben bei 1914.
Dem Galapagos-Nationalpark zufolge konnten die Galapagos-Scharben durch das Wetterphänomen „La Nina“ mehr Nahrung als sonst finden. Außerdem habe der durch die Corona-Pandemie ausgelöste Rückgang an Touristen dazu geführt, dass die Tiere ungestört nisten konnten.
Die Galapagos-Pinguine werden nur bis zu 35 Zentimeter groß und gehören damit zu den kleinsten Vertretern ihrer Art. Zudem sind sie die einzige Pinguin-Art, die am Äquator lebt. Auch die Galapagos-Scharben sind besondere Tiere: Die Vogelart hat die Fähigkeit zum Fliegen verloren, sich dafür aber über die Zeit auf das Tauchen spezialisiert.
Die Galapagos-Inseln gehören seit 1979 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt der Inselgruppe inspirierte den britischen Forscher Charles Darwin zur Entwicklung seiner Evolutionstheorie. Die geschützte Inselgruppe befindet sich etwa tausend Kilometer vor der Küste Ecuadors. Ihren Namen verdankt sie den einheimischen Galapagos-Riesenschildkröten.
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