Appell von LH Platter

Deutlicher Anstieg bei Spitalspatienten in Tirol

Tirol
27.10.2020 14:53

Die nach wie vor rasant ansteigenden Corona-Zahlen machen sich nun auch in den Tiroler Krankenhäusern bemerkbar! Während Ende vergangener Woche noch 107 Infizierte stationär behandelt wurden und acht davon auf Intensivstationen, so sind es mit Stand Dienstag bereits 152 Personen, die in Tirols Spitälern versorgt werden müssen, davon 18 intensivmedizinisch. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) betont: „Wir müssen eine Überlastung unseres Gesundheitssystems um jeden Preis verhindern.“

Als „durchaus ernst“ bezeichnen am Dienstag Platter und der Direktor der Innsbrucker Universitätsklinik für Innere Medizin, Günter Weiss, die neuerlichen starken Steigerungen bei den Spitalskapazitäten. „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um eine Überforderung unseres Gesundheitssystems zu verhindern“, so der Landeshauptmann.

(Bild: Christof Birbaumer)

Appell an Eigenverantwortung
Platter und Weiss appellierten einmal mehr an die Eigenverantwortung aller Tiroler: „Jeder von uns kann dazu beitragen, dass es nicht zu einer Gefährdung unserer Gesundheitsversorgung und unserer Lebensgrundlagen kommt, etwa mit dem Einschränken von sozialen Kontakten oder durch die Einhaltung von den so wichtigen Hygienemaßnahmen inklusive Abstandhalten.“ Es müsse mit aller Kraft verhindert werden, dass sich „das Virus allen voran in älteren Bevölkerungsgruppen und bei Risikopersonen ungebremst ausbreiten kann.“

(Bild: Lara Balais/AFP (Symbolbild))

„Noch nicht am Limit“
Derzeit seien die Krankenhauskapazitäten noch nicht am Limit. „Im heurigen Frühjahr hatten wir in Tirol bis zu 218 hospitalisierte Corona-Patienten und davon bis zu 65 auf Intensivstationen. Und auch zu diesem Zeitpunkt waren die Tiroler Krankenanstalten noch nicht an der Überlastungsgrenze angelangt“, so der Landeshauptmann. Dennoch werde die Situation von den Einsatzstäben weiterhin täglich neu bewertet.

Die meisten Corona-Erkrankten, nämlich aktuell 59, werden an der Innsbrucker Klinik betreut, gefolgt von den Krankenhäusern Schwaz mit 25, Kufstein (21), Zams und Hall (jeweils 13), St. Johann (7), Natters (6), Lienz (5), Reutte (3).

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