Mit gestrigem Tag (27.10.) wurden 302 Patienten mit Covid-19 in den Spitälern betreut, 30 davon brauchen intensivmedizinische Behandlung. Und die Zahl der Erkrankten steigt täglich.
Mediziner schlagen nun Alarm
Bremst sich Corona nicht ein, könnte in der ersten Novemberwoche schon eine erste Auslastungsgrenze bei Intensivbetten erreicht sein. Derzeit gibt es 243, notfalls könnte aber in mehreren Schritten auf 420 aufgestockt werden. Um Engpässe abzufedern, werden Intensivpatienten - wie in der ersten Welle - durch gemeinsames Management „über Trägergrenzen hinweg“ auf Spitalsstandorte verteilt.
Corona ist personalintensiv
Aber: „Knackpunkt sind nicht Beatmungsgeräte, sondern intensivmedizinisches Personal, das es nicht wie Sand am Meer gibt“, sagt Jens Meier, Kepler Klinikum (KUK). Man spreche schon pensioniertes Personal an, das einspringen könnte. Denn: Ein Corona-Patient braucht mehr Personal. Das hänge mit den hohen Schutzmaßnahmen zusammen, erklärt Bernd Lamprecht vom KUK. Andere nicht dringend notwendige OPs und Therapien will man so lange wie möglich durchführen, doch es könnten auch Verschiebungen drohen, geraten die Spitäler an Grenzen.
Apropos Personal:
Das Land selbst stockt vorerst Personal bei der Kontaktverfolgung auf. „Die Lage ist ernst“, heißt es aus dem Landhaus. Die meisten Ansteckungen finden laut der Cluster-Analyse im privaten Bereich statt. Hier sollen nun auch neue rechtliche Maßnahmen kommen, die das Ziel haben, unkontrollierte Partys zu unterbinden.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.