Nach einer erneuten Verschiebung des mit Spannung erwarteten Sci-Fi-Rollenspiels „Cyberpunk 2077“ sehen sich Mitarbeiter der polnischen Spieleschmiede CD Projekt Red („The Witcher“) mit Morddrohungen konfrontiert. Senior Game Designer Andrzej Zawadzki appellierte daher am Mittwoch via Twitter zu Zurückhaltung: „Wir sind Menschen, genau wie Sie“, schrieb er.
Nachrichten wie „Ich weiß, wo du lebst. Veröffentliche das Spiel oder ich mache dich fertig“, „Veröffentliche ‘Cyberpunk‘ oder du und deine Familie werden verfolgt“ oder „Ich werde dich lebendig verbrennen, wenn du das Spiel nicht veröffentlichst“ gehörten noch zu den „mildesten Botschaften, die einige von uns erhalten haben“, schrieb Zawadzki auf Twitter. Es habe sehr, sehr viel schlimmere gegeben.
Der Entwickler hatte zuvor Verständnis dafür geäußert, dass Fans angesichts der neuerlichen Verschiebung der Veröffentlichung von „Cyberpunk 2077“ wütend und enttäuscht seien und ihre Meinung darüber kundtun wollten. „Todesdrohungen an die Entwickler zu schicken, ist jedoch absolut inakzeptabel und einfach falsch. Wir sind Menschen, genau wie Sie“, twitterte er.
Zawadzki kündigte an, jede einzelne Drohung zu melden und appellierte an seine Kollegen, die zuletzt zu einer Sechs-Tage-Woche verdonnert wurden und Berichten zufolge unter großem Stress teils 100 Stunden die Woche an der Fertigstellung des Spiels arbeiten, sowie die Community, derlei Drohungen nicht „leichtfertig“ auf die Schulter zu nehmen. „Es ist ernst“, schrieb er.
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