Wachmann verletzt
Dschidda: Angriff vor französischem Konsulat
Die Wut auf Frankreich nach Mohammed- und Erdogan-Karikaturen schlägt immer mehr in blutige Gewalt um. Am Donnerstag wurde ein Wachmann des französischen Konsulats in der saudischen Hafenstadt Dschidda laut den örtlichen Sicherheitskräften mit einem „scharfen Werkzeug“ angegriffen.
Die französische Botschaft in Riad sprach in einer Mitteilung von einer „Messerattacke“. Der verletzte Wachmann sei bei einer Sicherheitsfirma angestellt, erklärte die Botschaft, ohne dessen Staatsangehörigkeit zu nennen. Saudische Sicherheitskräfte hätten den Täter, einen rund 40-jährigen Mann, unmittelbar nach dem Angriff überwältigt und festgenommen. Die französische Regierung mahnte eigene Staatsbürger, die sich derzeit im Land aufhalten, zu höchster Vorsicht in der Öffentlichkeit. Zudem wurde die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen.
Beinahe zeitgleich kam es am Donnerstag auch in Nizza und nahe Avignon zu blutigen Angriffen auf Franzosen. In Nizza stürmte ein mit einem Messer bewaffneter Mann eine Kirche und tötete mindestens drei Menschen. Im Ort Montfavet nahe Avignon bedrohte ein Angreifer mehrere Menschen mit einer Pistole. Der Verdächtige wurde von der Polizei erschossen. Der Nizza-Attentäter befindet sich in Polizeigewahrsam.
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