Strom-Spartipps
Tolle Tipps, wie du ganz einfach Strom sparen kannst
Endlich Feierabend – ab nach Hause und es sich dort so richtig gemütlich machen. Also, rein in die bequemen Freizeit-Klamotten, Wasser für einen wärmenden Tee aufgestellt, Wohlfühl-Beleuchtung in den Räumen, kurz einmal am Computer die Mails gecheckt, Fernseher an und nebenbei vielleicht ein heißes Bad, vorsorglich, gegen den drohenden Herbst-Virus…
Das klingt gut, ist aber leider zusammengerechnet auf der Strom-Jahresabrechnung nicht wirklich billig. Denn effizientes Strom- (und Geld-) sparen, basiert auf zwei wichtigen Säulen: Die erste besteht darin, bei der Anschaffung neuer Geräte, etwa Fernseher, nicht nur auf den Kaufpreis, sondern auch auf Stromverbrauch und diverse Extras (z.B. integrierte Akkustation, sodass das Gerät nicht im Standby-Modus bleiben muss, um Einstellungen zu speichern) zu achten.
Die zweite Säule ist das Einsparen vieler kleiner, aber unnötiger „Stromfresser“. Gut ist daran, dass überhaupt keine Vorinvestitionen getätigt werden müssen, um Geld zu sparen, schlecht, dass es sich meist um eine Änderung gewohnter Verhaltensrituale handelt, die man - ohne groß zu überlegen - schon automatisch macht.
Da geht einem ja ein Licht auf!
„Bitte dreh das Licht ab, wenn du aus dem Zimmer gehst!“ Viele sind mit diesem – nervigen - elterlichen Sparsamkeitsgrundsatz aufgewachsen. Was sollen die paar Cents schon ausmachen? Im Durchschnitt schlagen sich die Stromkosten für Raumbeleuchtung einer dreiköpfigen Familie mit rund 52 bis 60 Euro jährlich zu Buche. Klingt nicht viel, sind immerhin bis zu 15 Prozent der jährlichen Abrechnung. Und die Einsparungspotentiale sind hier besonders einfach umzusetzen:
- Außenbeleuchtung: Auch wenn man sich taghell beleuchtet einfach sicherer fühlt – besser und viel sparsamer sind Bewegungsmelder.
- Beleuchtungsstärken: Lampen prüfen und gegebenenfalls gegen schwächere austauschen.
- Raum verlassen: Licht stets ausschalten. Übrigens: Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass durch häufiges An- und Abschalten mehr Strom verbraucht als gespart wird. Auch bei Energiesparlampen.
- Lichtplatzierung: Es zahlt sich aus, Leuchten so zu platzieren, dass ein gezieltes Beleuchten der jeweils gewünschten Raumteile erreicht wird und nicht unnötigerweise der gesamte Raum ausgeleuchtet werden muss.
- Kinderzimmer/Büros: Schreibtische so stellen, dass möglichst lange das Tageslicht genutzt werden kann.
- Licht-Tricks: Helle, reflektierende Lampenschirme und weiße Wände verstärken die Beleuchtungswirkung.
- Halogenlampen: Sind keine Energiesparlampen. Zwar sind sie etwas stromsparender als die alten Glühbirnen, verbrauchen aber durch den Transformator auch zusätzlich Strom. Echte Stromfresser: Halogen-Decken- und Sandstrahler.
Sparen beim Fernsehen
Ans Eingemachte geht es in den meisten Haushalten, wenn es um unser liebstes Feierabendutensil geht: Den Fernseher.
Nicht nur die Designs variieren, auch der Stromverbrauch kann erheblich abweichen, sogar bei gleicher Größe bis zu 50 Prozent. Grundsätzlich gilt jedoch: Je größer, desto mehr Stromverbrauch. Da der Trend eindeutig immer mehr zu den großen Bildschirmen geht, steigen die Stromkosten fürs Fernsehen auch bei uns erheblich an. Besonders in Verbindung mit den langen täglichen Einschaltzeiten.
Pauschal-Richtlinien wie z.B. „Fernseher mit LCD-Technik sind effizienter als Plasmageräte“, oder „Flachbildschirme sind in jedem Fall stromsparender als Röhren-Fernseher“ stimmen so nicht. In jeder Gerätegruppe gibt es die Sparmeister und die Verschwender.
Tipp: Beim Kauf nicht nur nach Stromverbrauch fragen, sondern auch Empfehlungen für die richtige (Kontrast-)Voreinstellung für zu Hause einholen, denn diese Kontraste haben Auswirkungen auf den tatsächlichen Stromverbrauch.
Einige weitere Tipps:
- Ausschalten: Die wirksamste Methode, beim Fernsehen Geld zu sparen, besteht darin, vom Sofa aufzustehen und den Knopf zum Ausschalten zu drücken. Nicht per Fernbedienung auf Standby schalten! Übrigens: Abschalten lohnt sich auch schon bei kleinen Pausen!
- Set-Top-Boxen: Auch hier unterscheidet sich der Verbrauch von Modell zu Modell. Achtung: Einige Pay-TV-Receiver sollten nicht vom Stromnetz getrennt werden, da die Anbieter gelegentlich Updates durchführen. Beim Kauf ausführlich nach normalem und Standby-Betrieb erkundigen!
- Bewusst fernsehen: In vielen Haushalten läuft der Fernseher einfach so nebenbei. Manchmal stundenlang. Besser: Wird nicht wirklich ferngesehen, konsequent abschalten!
Weitere Stromspar-Tipps für Haushalt & Co:
- Wäschetrockner: Einer der stromfressendsten Geräte im Haushalt. Wärmepumpentrockner sind wesentlich sparsamer.
- Wasserkocher: Sparsamere Wassererwärmung als auf dem Herd. Besonders effizient, wenn wirklich nur die tatsächlich benötigte Wassermenge erhitzt wird.
- Öfters duschen: Eine heiße Dusche ist genau so entspannend, aber wesentlich kostengünstiger als ein Vollbad.
- Computer und Laptop: Ein normaler Computer verbraucht bei täglicher vierstündiger Nutzung fast ebenso viel Strom wie Kühlschrank und Fernseher. Sparsamer sind Laptops, die etwa nur ein Fünftel der Energie verbrauchen.
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