Corona-Ärger in Linz

„Für diese Lokale braucht‘s schärfere Gesetze“

Oberösterreich
30.10.2020 06:00

Unfassbar! Wie berichtet wurden am Mittwoch wieder zwei Linzer Lokale von der Behörde zugesperrt, weil man sich dort absolut an keine der derzeit vorgegebenen, coronabedingten Regeln hält. Doch spätestens in ein paar Wochen sind die Läden wieder offen und alles beginnt von Neuem. SP-Stadtchef Klaus Luger reicht’s ...

Es ist eigentlich immer dasselbe in diesen Lokalen. Wenn sie in den Nachtstunden kontrolliert werden, sind sie meist zum Bersten gefüllt, wird kein Gedanke an nötige Abstandsregeln verloren, und auch Schutzmasken-bedeckte Gesichter sucht man vergeblich. Obendrauf wird an der Bar oder im Stehen konsumiert.

(Bild: Horst Einöder/Flashpictures)

Wiederholungstäter
Über zwei dieser Nachtlokale hat die Stadt wieder einmal ein behördliches Betretungsverbot verhängt. Die Shisha-Bar Nassiri in der Wiener Straße und das Millenium in der Franckstraße. Letzteres musste bereits im Juli einmal geschlossen werden, ehe es nach zehn Tage wieder aufmachen durfte.

Geldstrafen werden belächelt
„Es müsste in der Gewerbeordnung geregelt sein, dass man nicht nur den gewerberechtlichen Geschäftsführer, sondern auch den Eigentümer belangen kann. Bisher gibt es meist einen neuen Geschäftsführer und dann geht es wieder von vorne los. Wenn man das Ganze nicht nur mit Geldstrafen von 400 bis 800 Euro, die von denen oft nur belächelt werden, ahnden könnte, sondern nach mehrmaligen Vergehen der Entzug der Gewerbeberechtigung drohen würde, sehe es wahrscheinlich anders aus“, will sich Luger nicht länger auf der Nase herumtanzen lassen. Am Wochenende seien im Internet bereits wieder Halloween-Partys mit Livemusik (!) angekündigt worden. „Es wird verstärkt kontrolliert, fünf Lokale haben wir explizit im Fokus.“

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