Das „aus der Krise Herausinvestieren“, das sich Oberösterreichs Landespolitik auf die Fahnen schreibt, führt zu einem „Corona-Schub“ bei der Verkehrsinfrastruktur. 449 Millionen € aus dem 1,2 Milliarden Euro schweren Oberösterreich-Plan werden in zusätzliche oder vorgezogene Öffi- und Straßenprojekte fließen.
Der Oberösterreich-Plan ist ein 1,2-Milliarden-Euro-Konjunkturpaket, „welches Oberösterreich wieder stark machen soll“, wie LH Thomas Stelzer (ÖVP) betont.„Rund 449 Millionen Euro davon werden für eine leistungsfähige und ressourcenschonende Infrastruktur bereitgestellt“, bekräftigt Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ).
Stadtbahnkonzepte
Von diesen Mitteln wiederum werden 230 Millionen € für die erste Etappe in der Realisierung der Stadtbahnkonzepte (künftige S-Bahnlinie 6: Durchbindung der Mühlkreisbahn zum Linzer Hauptbahnhof und künftige S-Bahnlinie 7: Stadtbahn Gallneukirchen/Pregarten) sichergestellt.
Finanzierungszusage
„Dieser Ausbau ist die Antwort auf die Herausforderungen, die sich durch den Zuwachs des Individualverkehrs im Zentralraum von rund drei Prozent pro Jahr ergeben“, so Steinkellner. Diese Finanzierungszusage ist auch eine Vorlage für den Bund, von dem sich Oberösterreich 50 Prozent Mitfinanzierung für die Stadtbahnen erwartet.
193 Millionen für Straßenbau
Zusätzliches oder rascher verfügbares Geld gibt’s aber auch für den Straßenbau mit dem Schwerpunkt - 193 Millionen Euro - auf Großprojekte wie den Umfahrungen Weyer und Haid sowie auf der neuen Donaubrücke Mauthausen, wo es heißt: „Die für Oberösterreich avisierten 75 Millionen Euro für den Neubau der zusätzlichen Donauquerung sind mit dem Oberösterreich-Plan gesichert und werden vorgezogen.“
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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