Noch bevor die Bundesregierung am Samstag offiziell die nächsten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bekannt geben will, hat der Wiener Szenewirt Martin Ho, der als enger Freund von Bundeskanzler Sebastian Kurz gilt, bereits vorsorglich seine Restaurants der Dots-Gruppe auf Lieferservice umgestellt - das Online-Reservierungssystem geht von einer Schließung von 2. bis 15. November aus.
„Aufgrund der rasant steigenden Covid-19-Neuinfektionen sowie des eindringlichen Appells der österreichischen Bundesregierung bleiben unsere Pforten für Gäste ab Montag geschlossen“, teilte die Dots-Gruppe am Donnerstag mit. Dabei tut sich die Frage auf, ob Unternehmer Ho bereits vorab von den Lockdown-Plänen der Bundesregierung erfahren hatte.
Die Lokale stellen nun ab Montag komplett auf Lieferungen bzw. Selbstabholung um. Auf der Online-Reservierungsseite ist gar ein konkreter Zeitraum angeführt - vom 2. bis 15. November lassen sich vorerst keine Reservierungen mehr tätigen. In einer Aussendung betont Geschäftsführer Michael Kottas-Heldenberg jedenfalls, dass man die Vorhaben der Bundesregierung in Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft „übererfüllen“ wolle.
Lockdown-Entscheidung am Wochenende
Die Ankündigung, ob es erneut zu einer Art Lockdown kommen wird, hatten Bundeskanzler Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober für das Wochenende angekündigt. Bevor die nächsten Corona-Maßnahmen verkündet werden, müsse man sich noch mit den Ländern sowie den Sozialpartnern abstimmen. Wie die „Krone“ vorab erfuhr, wird es ab Mitte nächster Woche zu zahlreichen Schließungen kommen.
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