Flugzeugbauer Boeing und Airbus mit hohen Verlusten, Airlines schrauben ihre Flugpläne erneut zurück - die Corona-Pandemie sorgt für andauernde Turbulenzen in der Luftfahrt. Bei Flugzeugteilezulieferer FACC scheint dagegen das Gröbste schon geschafft. Nach dem Abbau von 630 Mitarbeitern geht der Blick nach vorne.
Am 18. September war von FACC-Vorstandschef Robert Machtlinger der Sozialplan vorgestellt worden, in der Woche darauf wurden die betroffenen 630 Mitarbeiter informiert, dass sie gehen müssen und sind sofort vom Dienst frei gestellt worden - ab morgen, Sonntag, ist die Belegschaft der Innviertler nun auch formal auf 2700 Beschäftigte geschrumpft. Aufgrund der coronabedingten Krise in der Luftfahrt war der Einschnitt notwendig geworden.
Nachfrage zieht wieder an
„Ungewissheit und Nervosität waren in den Tagen nach Bekanntgabe des Sozialplans mit einem Schlag weg“, sagt Machtlinger, der sich an das turbulente Umfeld gewöhnt hat. Die Nachfrage zieht wieder etwas an, in fast allen Bereichen des Unternehmens ist die Kurzarbeit beendet, bis auf wenige Ausnahmen wurde auf Zwei-Schicht-Betrieb umgestellt. „Wir haben eine gute Auslastung, gehen nach vorne, es ist wieder ein Zug da“, sagt der 53-Jährige.
In China läuft’s rund
Die Meldungen über die hohen Verluste der Flugzeugbauer Airbus und Boeing schrecken Machtlinger nicht. Stattdessen sieht er immer mehr positive Signale - vor allem in China. „Der Flugverkehr dort ist auf extrem hohen Niveau“, berichtet der FACC-Vorstandschef, „in China werden auch wieder die ersten Flugzeuge ausgeliefert“. Einen Schub für das Service-Geschäft gibt’s in Form einer Zulassung, die die Innviertler vor vier Wochen erhielten: „Wir sind die Ersten, die sie in Österreich bekommen haben.“
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