Tumulte in Favoriten

Bis zu 50 Jugendliche randalieren in Wiener Kirche

Wien
30.10.2020 22:38

Aufregung in Wien-Favoriten: 20 türkischstämmige Jugendliche trafen sich am Donnerstagabend am Reumannplatz. Nach Informationen der „Krone“ schrien sie „Allahu akbar“ und zogen, mit Pyrotechnik bewaffnet, Richtung Viktor-Adler-Markt. Zwei Stunden später betraten knapp 50 Jugendliche - vermutlich dieselben wie auf dem Reumannplatz - die Kirche am Antonsplatz, wo es erneut zu einem Tumult kam. Sie traten auf das Taufbecken und die Beichtstühle ein.

Die Polizei konnte jeweils rasch eingreifen und die Menge auflösen. Es kam zu mehreren Anzeigen.

(Bild: Andi Schiel)

Ermittlungen zufolge könnte ein Video zum islamistischen Widerstand aufgerufen haben. Innenminister Karl Nehammer ordnete daraufhin eine verstärkte Überwachung des zehnten Bezirks an, 50 Einsatzkräfte werden bereitgestellt.

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Wir stellen uns jeder Form von Extremismus mit aller Härte entgegen, da gibt es keine Toleranz. Wir lassen uns in Österreich das Recht auf freie Religionsausübung niemals zerstören und werden die christliche Gemeinschaft mit all unseren Kräften schützen.

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP)

Innenminister Karl Nehammer und Integrationsministerin Susanne Raab (Bild: APA/Hans Punz)
Innenminister Karl Nehammer und Integrationsministerin Susanne Raab
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Parallelgesellschaften sind der Nährboden für Gewalt. Wir müssen jede Form von Extremismus und Islamismus schon von Beginn an bekämpfen, um Schlimmeres zu verhindern. Es ist gut, dass die Polizei hier sofort eingeschritten ist und die Präsenz in Favoriten erhöht.

Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP)

In Anbetracht der Terroranschläge in Frankreich sei auch der Schutz französischer Einrichtungen und die Überwachung an öffentlichen Plätzen verstärkt worden. Der Innenminister habe den Generaldirektor für öffentliche Sicherheit angewiesen, alle Polizeidienststellen aufgrund der aktuellen Ereignisse zu sensibilisieren und den öffentlichen Raum verstärkt zu überwachen, hieß es aus dem Ministerium.

Kronen Zeitung/krone.at

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