Zu allererst sollte überprüft werden, ob der aktuellste Druckertreiber installiert ist. Dieser kann unter Angabe der Gerätenummer, die in den allermeisten Fällen gut sichtbar außen am Drucker angebracht ist, heruntergeladen werden - am besten auf der Seite des Herstellers. Diese aktualisieren die Treiber oft jahrelang, was nicht nur Störungen vorbeugt, sondern manchmal auch einen niedrigeren Farbverbrauch zur Folge hat.
Wer verhindern möchte, dass die Druckerpatrone eintrocknet, sollte das Gerät tunlichst nicht neben die Heizung stellen. Außerdem sollte der Drucker immer über den Knopf ausgeschaltet werden, nicht etwa durch Abstellen der Steckerleiste. So kann die Patrone nicht in die "Parkposition" zurückfahren, in der ihr Inhalt vor dem Austrocknen geschützt ist. Generell ist der Anschluss an eine Steckerleiste jedoch zu empfehlen, denn die meisten Geräte werden über den vorne angebrachten Knopf nur in einen Schlafzustand versetzt, in dem sie aber weiterhin Strom ziehen. Sollte die Patrone dennoch eingetrocknet sein, hilft ein etwa halbstündiges Bad in warmem Wasser.
Der einfachste Weg, um Kosten zu sparen, ist, eine Patrone nicht sofort wegzuwerfen, wenn sie als leer angezeigt wird. Tests haben gezeigt, dass sich zu diesem Zeitpunkt meist noch 15 bis 30 Prozent Flüssigkeit in Patronen befinden. Wer sie eine halbe Minute sanft schüttelt, kann meist noch viele weitere Seiten drucken. Sparen lässt sich außerdem durch den Verzicht auf Original-Patronen, zahlreiche Dritthersteller bieten für verschiedenste Drucker Ersatz an. Spezielle Firmen bieten außerdem kostengünstiges Nachfüllen an, außerdem gibt es Auffüll-Sets für Zuhause. Alle Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile, in jedem Fall gilt es, jeden Anbieter vor dem Kauf unter die Lupe zu nehmen. Testseiten im Internet können Aufschluss geben, ob die gewünschte Qualität erreicht wird und sich eine Methode für den heimischen Drucker überhaupt eignet.
Ein ewiges Ärgernis ist das Drucken von Websites. Nicht jede Seite kann über einen "Drucken"-Button bequem als druckerfreundliche Anzeige ausgegeben werden, wie zum Beispiel auf krone.at möglich. Hier hilft einerseits die Druckvorschau - wer nicht seitenweise sinnfrei Werbung, Links und Bilder auf Papier bannen möchte, sollte sich mit dieser Einstellung bekannt machen. Zu finden ist sie unter "Datei" - "Druckvorschau". Wer nur einen Teil einer Website drucken möchte, kann diesen mit der Maus markieren, anschließend "Strg" und "P" drücken und unter "Seitenbereich" auf "Markierung" klicken. Soll die Website exakt so gedruckt werden wie gewünscht, kann auch das Konvertieren in PDF helfen, denn dieses Format wird exakt so gedruckt, wie es dargestellt wird. Die nützlichsten PDF-Tools findest du in der Infobox.
Sparfüchse sollten außerdem daran denken, doppelseitig zu drucken. Teurere Drucker bieten diese Option automatisch an, ansonsten gilt es, zuerst im Druckmenü "Ungerade Seiten" und anschließend "Gerade Seiten" auszuwählen. Bevor man munter drauflos druckt, sollte man allerdings mit zwei doppelseitig bedruckten Blättern den Test machen, wie der eigene Drucker das Papier einzieht und ausgibt, um unschöne Überraschungen zu vermeiden. Ebenfalls günstiger kommt, wenn mehrere Seiten auf ein Blatt gedruckt werden - zum Beispiel für Power-Point-Folien oder Testausdrucke eine gute Möglichkeit. Eine weitere Sparmethode ist, Grafiken im Word nicht anzuzeigen und dementsprechen auch nicht auszudrucken, wenn sie nicht benötigt werden. Dies lässt sich unter "Extras", "Optionen", "Ansicht" mit Klick auf "Platzhalter für Grafiken" erledigen.
Generell empfiehlt es sich, in niedrigerer Qualität zu drucken als vom Hersteller voreingestellt. Unter "Datei", "Drucken", "Eigenschaften" finden sich die nötigen Einstellungen. "In Graustufen drucken" ist der erste Schritt, um teure Farbpatrone zu sparen. Zusätzlich sollte eine niedrigere Qualität eingestellt werden, besonders beim Drucken von Text reicht die Entwurfsqualität meist aus. Wer oft zwischen verschiedenen Druckanwendungen wechselt, etwa Hochglanz-Fotodrucken und Textdokumenten, und sich das ständige Hin und Her in den Druckereinstellungen ersparen möchte, kann auf einen einfachen Trick zurückgreifen: Er installiert seinen Drucker einfach noch einmal. Jede Version sollte eindeutig benannt sein, zum Beispiel "Foto-Drucker" und "Text-Drucker", und entsprechend voreingestellt werden. So muss beim Ausdruck lediglich der gewünschte Treiber angeklickt werden, ein Kramen in den Einstellungen ist nicht mehr nötig.
Praktische Helfer zum günstigen Drucken:
Ein nützliches Online-Tool ist auf der Website "Print What You Like", also "Drucke, was du möchtest", zu finden. Einfach die URL der gewünschten Website eingeben, schon erscheint sie in der Drucker-Software. Mit der Maus lassen sich nun Textpassagen oder Bilder markieren und freistellen ("Isolate") oder löschen ("Remove") sowie Schriftgröße und -art ändern. Noch radikaler geht es über die Befehle "Remove Background" und "Remove Images", mit denen auf einen Schlag störende Hintergründe und Bilder entfernt werden. Wer die Inhalte unterschiedlicher Websites für den Ausdruck in einem Dokument vereinen möchte, findet unter "Add Page" die Möglichkeit, weitere Web-Adressen zu öffnen.
Wer ein solches kostenloses Helferlein lieber installieren möchte, ist mit HPs "Smart Web Printing" bestens bedient. Das Gratis-Programm ist ein Plug-in für Internet Explorer oder Firefox und funktioniert mit Druckern aller Hersteller. Der Nutzer kann beliebig viele Bereiche verschiedener Websites herauskopieren und neu anordnen, das Ergebnis als PDF speichern oder ausdrucken.
Die Schrift macht's bei Ecofont - "Vera Sans" heißt die Schriftart, die zwar nicht schön aussieht, aber eine Menge Druckerpatrone spart, denn die Buchstaben werden dabei durchlöchert. So bleibt alles lesbar, doch die Druckerkosten sinken. Sie steht als kostenloser Download auf der Herstellerwebsite zur Verfügung, wo auch Installationsanleitungen für verschiedene Betriebssysteme zu finden sind.
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