„Das kann ja nicht sein, dass ich bestraft werde, obwohl ich meinen Beitrag zum Umweltschutz leiste“, schüttelt Kossack den Kopf. Er bemüht sich, so zu leben, dass er so gut wie keinen Abfall produziert. „Das geht, indem man etwa die eigene Schüssel mitnimmt und sich die Wurst nicht extra einpacken lässt“, erklärt er. Haus- oder Restmüll falle bei ihm keiner an. Er besitze auch keine Mülltonne. Außerdem sei bei seinem Haus bisher noch nie ein Müllwagen vorbeigekommen. Zudem sei er viel unterwegs und kaum in Rechnitz gewesen, zuletzt aber mehr wegen der Corona-Beschränkungen. Drei Jahre lang habe er keinerlei Schreiben oder Rechnungen erhalten, heuer sei dies das erste Mal der Fall gewesen. Seither ringt er mit den Entsorgern, denn er sieht nicht ein, warum er zahlen sollte.
Vom Müllverband wird jedoch auf die gesetzliche Beitragspflicht verwiesen. Solange das Haus nicht unbewohnt sei, sei eine Gebühr zu entrichten. Dass keine Müllabfuhr vorbeikomme, sei in Ausnahmefällen möglich, dann gebe es Sonderregelungen.
Ch. Miehl, Kronen Zeitung
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