Gemeinden empört:

Ärger über hartes „Tullner Wasser“

Niederösterreich
03.11.2020 12:00
Es gab offenbar Gründe, warum die Wienerwaldgemeinden Purkersdorf, Tullnerbach und Mauerbach gegen eine Zuordnung zum Bezirk Tulln waren. Einer davon ist die Wasserversorgung. Während aktuell an der Hauptleitung gearbeitet wird, muss man auf „Tullner Wasser“ umsteigen. Der hohe Kalkwert empört

„Wir hatten dieses Spiel schon vor Jahrzehnten. Das Wasser aus dem Tullnerfeld hat uns alle Leitungen und Geräte ruiniert. Den Schaden zahlt dann niemand“, empört sich eine Dame in Mauerbach über die Umstellung von Wiener Hochquellwasser auf – wie sie sagt – „Tullner Schlamm“. Wegen Bauarbeiten in Purkersdorf muss nun nämlich eine Lösung aus dem Brunnenfeld Palt bei Krems her. Mit einem Härtegrad von 15 sei zu rechnen, heißt es in einem Schreiben der EVN.

Bis zum Jahresende soll aber wieder Hochquellwasser fließen: „Die Kalkablagerungen sind dann sicher kein Problem“, erklärt ein Techniker. Weitere Pannen bleiben aber nicht auszuschließen: Chlorgeruch im Wasser ist für Bewohner der Region Purkersdorf derzeit nämlich kein Grund zu Sorge. Nach einem Gebrechen wurden „nur“ die Leitungen desinfiziert.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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