Noch ist unklar, wie viele Täter sich an dem Angriff in der Wiener Innenstadt beteiligt haben. Es gibt aber drei Tote Passanten, einen toten Täter und mindestens 15 Verletzte. Diese wurden in diverse Wiener Spitäler eingeliefert. In den sozialen Medien kursierten rasch Videos, auf dem man mehrere Angreifer sieht, die um sich schießen und Sicherheitskräfte und Passanten ins Visier nehmen.
In einer der Aufnahmen sieht man einen dunkelhaarigen Mann in heller Hose und in einem weißen Poloshirt oder Hemd mit einer Langwaffe. Der Verdächtige läuft die gepflasterte Straße entlang und gibt immer wieder Schüsse ab.
In einem anderen Video sieht man sogar, wie ein Polizist auf dem Schwedenplatz zu Boden fällt (siehe unten).
Auch Schüsse auf einen Passanten in der Nähe der Synagoge in der Seitenstettengasse sind zu sehen.
„Verlassen Sie den ersten Bezirk!“
Die Polizei wies alle Passanten an, den ersten Wiener Gemeindebezirk zu räumen. „Verlassen Sie den ersten Bezirk!“, riefen schwer bewaffnete Polizisten in Schutzausrüstung Radfahrern, Spaziergängern und Passanten zu. Auch Fahrzeuge wurden angewiesen, umzudrehen. „Es gibt einen Terroranschlag“, so die allgemeine Auskunft. Relativ rasch kehrte gespenstische Stille ein, Bundeskanzleramt und Bundespräsidentschaftskanzlei waren verwaist, keine Polizisten ohne Schutzausrüstung, keine Menschen auf der Straße. Der Innere Bezirk wurde weitläufig abgesperrt.
Die sechs Tatorte
Der Anschlag am Montagabend in Wien hat gegen 20 Uhr in der Seitenstettengasse mitten in der Innenstadt seinen Anfang genommen. Dort fielen erste Schüsse, in unmittelbarer Nähe der Synagoge. In einem „zeitlichen Zusammenhang“, so die Polizei, gab es dann Vorfälle an weiteren fünf Innenstadtorten, alle in räumlicher Nähe zum Ausgangspunkt. Die weiteren Orte waren nach Angaben von Harald Sörös, Sprecher des Innenministeriums, der Morzinplatz, das Salzgries, der Fleischmarkt, der Bauernmarkt und der Graben.
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