Auch ein 53-jähriger Niederösterreicher wurde Zeuge der Schüsse bei der Terrorattacke in der Wiener Innenstadt: „Wir haben die Schüsse gehört, und dann hat es geheißen, Licht aus, Türen zu", berichtet der Mann, der gerade bei einem Geschäftsessen saß. Daraufhin hatten sich alle Gäste auf den Boden gelegt. „Die Ängste unter den Gästen sind ein Wahnsinn.“ Verletzt wurde niemand in dem Restaurant.
Ein Großaufgebot von Polizisten kümmerte sich um die Menschen in dem Lokal. Auch Passanten, die auf der Straße unterwegs waren, wurden in das Restaurant gebracht, um in Sicherheit zu sein. Kurz nach 22 Uhr aber wurden die Polizisten von dort wieder abgezogen. Die Beamten riefen die Menschen auf, die Wiener Innenstadt zu verlassen.
„Vor der Tür steht die WEGA“
Eine Lehrerin, die gerade ein Konzert besuchte, berichtet der „Krone“: „Wir wurden vom Personal angehalten, das Gebäude nicht zu verlassen und uns auf keinen Fall nahe dem Eingang aufzuhalten, damit wir aus der Schusslinie sind. Vor den Türen steht die WEGA. Wir sind etwa 1000 Personen und warten hier im ersten Stock, werden mit Mineralwasser betreut. Angeblich wird das Gebäude demnächst evakuiert. Alle sind am Handy, telefonieren und schreiben mit ihren Familien.“
„Niemand darf hinein oder hinaus“
In einem Lokal am Schwedenplatz ist auch der Ybbser Bürgermeister Alois Schroll zum Augenzeugen des Polizeieinsatzes nach dem Anschlag in der Wiener Innenstadt geworden. Es handle sich um eine „beängstigende Situation“. Schroll sitze mit Freunden in dem Lokal fest. Die Türen seien verschlossen und draußen unzählige Blaulichter zu sehen. „Niemand darf hinein oder hinaus“, so Schroll. Einige Gäste in dem Lokal hätten Weinkrämpfe erlitten.
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