Die Polizei hat nach dem Terroranschlag in Wien auch in Kärnten die Präsenz im öffentlichen Raum stark erhöht. Das bestätigte Polizeisprecher Rainer Dionisio am Dienstag. Er machte aber klar, dass derzeit „keine konkrete Spur oder Gefährdung“ im Bundesland bekannt sei.
Wegen der „abstrakten Gefahr“ sei der Einsatzstab hochgefahren worden, belebte Orte wie Bahnhöfe werden verstärkt überwacht, bestimmte Bereiche vermehrt kontrolliert - auch wegen des Lockdowns.
Bevölkerung bestmöglich schützen
„Wir müssen die Bevölkerung bestmöglich schützen - vor einer derzeit abstrakten Gefahr“, sagte Dionisio. „Wir haben unsere Präsenz im öffentlichen Raum stark erhöht, es muss sich aber niemand unsicher fühlen, wenn er mehr Polizei sieht.“ Dies betreffe vor allem belebte Orte wie eben Bahnhöfe. „Wir versuchen, unser gesamtes Personal für die Maßnahmen einzusetzen, nicht nur wegen der Anschlagssituation, auch wegen Covid.“ Konkrete Einsätze im Zusammenhang mit dem Terrorangriff in Wien - etwa Hausdurchsuchungen oder Festnahmen - gab es in Kärnten keine.
Kärntner Hubschrauber in Wien
Personalanforderungen aus Wien lagen zunächst keine vor. Allerdings wurde der Flir-Hubschrauber des Innenministeriums, der in Klagenfurt stationiert ist, am Montagabend in die Bundeshauptstadt beordert. Er war dort an der Luftraumüberwachung beteiligt. Das Pilotenteam und der Hubschrauber bleiben vorerst dort, um Fahndung und Überwachung zu unterstützen, so Dionisio.
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