Vom Ort der Seligen - wie oft bezeichnet - zum Ort des Terrors: Innerhalb von Minuten war am Montagabend in Wien alles anders, als gegen 20 Uhr ein Attentäter in der Innenstadt plötzlich auf Menschen zu schießen begann. Dienstagmittag gedachten die Österreicher mit einer Schweigeminute der Opfer und Hinterbliebenen der Terrortat - und auch die mehr als 700 Fahrzeuge der Wiener Linien standen still.
Am Allerseelentag, nur vier Stunden vor dem Lockdown, begann der 20 Jahre alte Attentäter in der City Schüsse abzugeben - auf einen Polizisten, danach auch auf ahnungslose Passanten, ehe er nach neun Minuten von der Polizei erschossen wurde.
Am Tag danach ist nichts mehr so, wie es war, die Wiener Innenstadt präsentierte sich nahezu menschenleer, auch Geschäfte öffneten an Tag 1 nach dem Terror teils nicht ihre Pforten, Wiens Schüler waren an diesem Tag entschuldigt.
Um 12 Uhr Mittag verstummte Österreich für eine Minute, mit Schlag der Pummerin gab es eine Gedenkminute für die Opfer des Terrorakts. Doch auch die Wiener Linien, deren Fahrer und Lenker noch Stunden zuvor trotz Gefahr ihre Fahrzeuge durch die Bundeshauptstadt lenkten, standen still.
„Um 12 Uhr sind in der Schweigeminute auch unsere über 700 Fahrzeuge stillgestanden“, so die Wiener Linien via Twitter, die dazu auch ein Video posteten. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Hinterbliebenen. Der widerwärtige Anschlag auf uns und unsere Stadt hat alle tief getroffen. Aber zusammen sind wir stärker: Gemeinsam gegen Hass.“
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