„Dieses aggressive Modell der Schwarzgeldproduktion samt Steuerersparnis und Vorsteuerbetrug war selbst für die erfahrenen Ermittler ein Novum“, berichtet das Finanzministerium von einer besonders dreisten „Schwarzgeldfabrik“ in Linz, die zwei Brüder betrieben haben. Die Linzer Finanzpolizei hat sie erwischt.
Die Kfz-Werkstätte des einen Bruders stellte Rechnungen für nie stattgefundene Reparaturen bei Fahrzeugen aus, die im Eisenverlegeunternehmen des anderen Bruders als Aufwand verbucht wurden. Dabei ging es um Rechnungen im Ausmaß von deutlich mehr als 100.000 Euro. Mit dem Schwarzgeld dürften dann Schwarzlöhne ausbezahlt worden sein. „Normalerweise muss man für Scheinrechnungen einen bestimmten Anteil an ,Bearbeitungsgebühr’ entrichten. Bei diesem Modell gibt es aber sogar steuerlichen Zusatzprofit“, so die Finanzpolizisten.
Sie bekommen Lob von Finanzminister Gernot Blümel, ÖVP: „Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, daher gehen wir gegen Unternehnmer, die sich nicht an die Spielregeln halten, rigoros vor - auch im Interesse der vielen anderen, die sich vollkommen korrekt an die Regeln halten.“
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