Im erbitterten Rennen um die US-Präsidentschaft rüstet Amtsinhaber Donald Trump sich wohl schon für den Fall der Fälle, dass sein Kontrahent Joe Biden die Wahl für sich entscheidet. Er warf den oppositionellen Demokraten vor, sie wollten ihm den Wahlsieg „stehlen“. Trump schrieb am Mittwoch im Onlinedienst Twitter: „Wir sind weit vorne, aber sie versuchen, die Wahl zu stehlen.“
Unmittelbar nach dem Posting versah der Kurznachrichtendienst Twitter diese Äußerung am Mittwoch mit einem Warnhinweis. „Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess“, hieß es - auch auf Deutsch - in der Twitter-Warnung.
Der Kurznachrichtendienst heftete Hinweise auch an Tweets, in denen Wahlergebnisse für einzelne Bundesstaaten aus Sicht des Netzwerks voreilig verkündet wurden. So wurde beispielsweise ein Tweet, wonach Donald Trump den Staat Florida gewonnen habe, mit dem Hinweis versehen: „Offizielle Quellen könnten das Ergebnis noch nicht bestätigt haben, als dieser Tweet abgesetzt wurde.“
Faktencheck gegen „Irreführung“
Twitter hatte in den vergangenen Monaten mehrfach Beiträge Trumps als irreführend oder gewaltverherrlichend eingestuft und mit Warnhinweisen versehen. So versuchte Trump in den vergangenen Monaten immer wieder, Stimmung gegen die Briefwahl zu machen und behauptete, er solle durch massiven Wahlbetrug um den Sieg gebracht werden. Auch auf Facebook wurden Warnhinweise angezeigt.
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