Sein Posting auf Facebook kurz nach dem Terroranschlag in Wien am Montagabend hat nun für den Direktor des Gymnasiums Wolfgarten der Diözese Eisenstadt weitreichende Konsequenzen. So wurde er am frühen Dienstagnachmittag von seiner Funktion suspendiert. Der Inhalt seines Postings: „Terror in Wien! Refugees welcome!“
Am Dienstag um 13.30 Uhr sei der Direktor von seiner Funktion suspendiert worden, bestätigte die Diözese Eisenstadt am Mittwoch auf Anfrage. Das inzwischen gelöschte Posting sei relativ kurz nach dem Anschlag verfasst worden. „Der Direktor ist aufgefordert worden, die Schule nicht mehr zu betreten“, hieß es seitens der Diözese.
Scharfe Kritik am Inhalt des Postings übte am Mittwoch die Sozialistische Jugend (SJ) Burgenland. „Schluss mit Hetzerei - lehren Sie Ihren SchülerInnen lieber Solidarität, Herr Direktor!“, schrieb deren Landesvorsitzende Lejla Visnjic in einer Aussendung.
Und auch auf Facebook sparte die SJ nicht mit Kritik: „Einige Stunden nach dem #ViennaAttack postet der Wolfgarten-Direktor ,Terror in Wien! Refugees welcome!‘ - solche rassistischen Anspielungen sind unter aller Sau! Solidarität und Nächstenliebe hat in der katholischen Privatschule anscheinend nur auf dem Papier eine Bedeutung ... In einer Schule lehrt man Respekt und Toleranz, und nicht Hass und Hetze. Schon gar nicht in Zeiten, wo es Zusammenhalt mehr denn je braucht!“
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